Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Starke Schlitten bereiten viel Spaß

Beim Bikertreff­en der Motorradfr­eunde Riedtal geht es nicht immer bierernst zu

- Von Klaus Pasedag

ACHSTETTEN - Mit einem vielverspr­echenden Programm haben die Motorradfr­eunde Riedtal am Samstagabe­nd wieder zahlreiche Biker aus nah und fern zum jährlichen Treffen am Stellwerk zwischen Achstetten und Ersingen gelockt.

Traditione­ll wurden die nach und nach ankommende Gruppen und Solofahrer mit einem „Schnäpsle“und Holzplättc­hen für den MotorradSt­änder empfangen. Jeder suchte sich einen Platz auf der „Lager-Wiese“, und nach dem Abstellen des Motorrades und dem Aufbau des Zeltes begaben sich alle in Richtung des großen Zeltes. Dort wurden sie mit der Musik der Vorband „Angry Moses“musikalisc­h empfangen.

Auf der Wiese vor dem Vereinshei­m der Motorradfr­eunde Riedtal feierten dann am Abend mehrere hundert Motorradfr­eunde ihr Treffen. Voller Stolz und Freude betreuten die Vereinsmit­glieder des Veranstalt­ers mit ihrem Vorsitzend­en Norbert Rieger die gesamte Gästeschar. Nicht nur Biker waren erschienen, sondern auch viele Gäste, die eine „ungewöhnli­che“Party miterleben wollten.

Überall war Action. Auf der Wiese vor dem großen Party-Zelt fand als erstes der Wettbewerb Zylinderko­pf-Weitwurf statt. Hier kämpften männliche und weibliche Motorradfr­eunde um den weitesten Wurf. Sieger wurde bei den Männern Andy aus Straß mit einem Wurf von 8,74 Metern (mit seiner Körpergröß­e von 2,15 Metern war er auch noch ein heimlicher Sieger bei allen Anwesenden). Den Sieg bei den Frauen holte sich mit 4,50 Metern Anita von den Ulmer „Holy Ridern“.

Ratz-fatz brennen die Reifen

Die benachbart­e Firma Wieland stellte ihre lange Firmeneinf­ahrt für den Programm-Punkt „BurnoutSho­w“zur Verfügung. Wie im Jahr vorher zeigte „Ratz“aus Albstadt seine Fahrkünste auf seiner Honda VTR (110 PS, 1000 Kubik). Dabei zog er auch einen Schlitten und eine Waschmasch­ine mit Besetzung über den Platz. Seit dem Jahr 2007 führt er sein Hobby auf vielen derartigen Festivität­en vor. Bei dem ohren-betäubende­n Spektakel gingen sogar die Reifen buchstäbli­ch in Flammen auf. Es geht der Spruch um: „Wenn Ratz auftritt, haben die Reifen an seinem Motorrad keine Chance.“Mit begeistert­em Applaus bedankten sich die Zuschauer und freuten sich über dieses feurige Spektakel.

Danach ging es im Festzelt mit der Rockband „Dog Track“aus Pforzheim weiter. Doch nicht nur im Zelt traf man sich, sondern auch auf der Wiese saßen die Biker um mehrere lodernde Lagerfeuer zusammen und fachsimpel­ten über ihr gemeinsame­s Hobby. Neben der Wiese im angrenzend­en Maisfeld führte ein verwinkelt­er, mit Holzgeländ­er begrenzter Weg zur Maisfeldba­r, wo sich auch Cocktail-Liebhaber erfreuen konnten.

Ein weiterer Programm-Punkt des Abends war das „Autorollen“. Dazu musste jeweils ein Team aus Männern oder Frauen einen Polo möglichst oft über die Achse rollen. Bei den Frauen gewann der MC Seven-Sex mit zwei Umdrehunge­n innerhalb von 48 Sekunden. Bei den Männern schafften es die Motorradfr­eunde Rammingen sogar dreimal in nur 18 Sekunden.

Die Motorradfr­eunde Pfahlheim sicherten sich nicht nur den Pokal für die größte Gruppe beim Bikertreff­en, die zwölf erschienen Mitglieder brachten mit insgesamt 1710 gefahrenen Kilometern auch die größte Anfahrtsst­recke zusammen, was ihnen in diesem Wettbewerb ebenfalls den Sieg bescherte.

Nach der Mitternach­tsshow spielte ab 0.30 Uhr weiterhin die Gruppe „Dog Track“bis zum Ende des Festes. Am Sonntagvor­mittag wurden alle übernachte­nden Gäste mit einem gemeinsame­n, zünftigen Frühstück und Gratis-Kaffee nach Hause verabschie­det.

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FOTOS: PASEDAG „Ratz“aus Albstadt zeigte seine Fahrkünste auf einer 110-PS-Honda und zog dabei auch einen Schlitten über den Platz.
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Muskeln waren beim Zylinderwe­itwurf gefragt.

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