Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Wenig Geld, aber viele Abenteuer auf der Alb
Sommerzeltlager des Evangelischen Jugendwerks Laupheim
LAUPHEIM/DETTINGEN (sz) - „Ohne Moos nix los. Geld regiert die Welt“, war für über 80 Teilnehmer das Leitthema im Sommerzeltlager des Evangelischen Jugendwerks Laupheim. Und genau das wurde diesmal in Dettingen ausprobiert. Zu Beginn des Zeltlagers wurde nach einem großen Monopolyspiel über dem ganzen Zeltplatz eine neue Währung, der „EJL-Dollar“, eingeführt. Dann galt es, mit dem eigenen Geld zu wirtschaften. Es konnte beim Essen ausgegeben, in Aktien angelegt werden oder auch mit dem Küchendienst was dazu verdient werden.
Erfahrung auf der Alb: Geld ist nicht alles
Doch mit der Zeit kristallisierte sich immer stärker heraus, dass Geld doch auch nicht alles sein kann. Das lässt sich am besten erfahren auf einem Zeltplatz auf grüner Lichtung inmitten der Schwäbischen Alb. Ein wenig abgeschnitten von der kommerzialisierten Welt stehen das einmalige Gemeinschaftsgefühl, der Spaß und die geteilten Erlebnisse so viel stärker im Vordergrund als das Geld ganz gleich ob als Euro oder EJL-Dollar. Und von dem Spaß und der guten Stimmung gab es auf dem Zeltlager reichlich: Der Lagertanz und „wunderbar sinnfreie“Großgruppenspiele führten zu Gelächter, das große Geländespiel und die ebenso spannende Nachtwanderung waren zwar anstrengend, aber auch gerade dadurch umso erfüllender. Der Werkstattgottesdienst im Wald und das abendliche Singen am Lagerfeuer versetzten jeden Teilnehmer in die einzigartige Zeltlagerstimmung.
Anfangs noch mit viel Sonnenschein wurden zahlreiche Ausflüge in die Umgebung unternommen – unter anderem nach Holzmaden zum Fossilienklopfen und für die Älteren auf einen mehrtätigen Haijk. Auch als das Wetter nicht mehr so mitspielte, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch, und es ging für alle kurzerhand nach Bernhausen ins Hallenbad. Insofern lässt sich das Zeltlager als acht bunte Tage voller Spaß, Gemeinschaftsgefühl und unbeschreibliche Erlebnisse zusammenfassen.