Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Marsch erinnert an Gefallene der Flandern-Schlachten
Drei Mitglieder der Reservistenkameradschaft Laupheim waren bei Veranstaltung in Belgien
LAUPHEIM (sz) - Zum Gedenken an die Gefallenen der schweren Schlachten im Ersten Weltkrieg in Flandern, die sich 2014 bis 2018 zum 100. Mal jähren, haben drei Mitglieder der Reservistenkameradschaft Laupheim an den „Vier Tagen der Ijzer“in Belgien teilgenommen.
Die „Vier Tage der Ijzer“sind eine nun schon zum 45. Mal organisierte Veranstaltung der belgischen Armee, die an die schweren Schlachten des 1. und 2. Weltkriegs in Flandern erinnern soll. Hierbei starten täglich etwa 6000 Teilnehmer und legen acht, 16, 24 oder 32 Kilometer zurück. Die Versorgung erfolgt durch die belgische Armee und Freiwillige. Die Teilnehmer werden zu einem großen Teil in dieser Zeit in Camps in Massenquartieren durch die Gemeinden untergebracht. In diesen Camps und auf der Marschstrecke ergeben sich immer wieder interessante Gespräche zwischen den Teilnehmern aus verschiedenen Nationen und zwischen Militärs und Zivilisten.
Verena Waesse von der Reservistenkameradschaft Laupheim hat heuer zum sechsten Mal teilgenommen, Freia Waesse-Kraft zum siebten und Boris Kraft zum 16. Mal. Dank der sehr familiären Atmosphäre sind viele Freundschaften entstanden, die auch in diesem Jahr wieder gepflegt wurden. Das Gedenken an den Ersten Weltkrieg wird in der Region Flandern hoch gehalten, da diese Region nach den Schlachtfeldern bei Verdun mit am meisten von den Zerstörungen und schweren Kämpfen betroffen war.