Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Viele neue Erfahrunge­n

Fechten: Vanessa Riedmüller zieht unterschie­dliches Fazit zur Universiad­e-Teilnahme in Taipeh

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TAIPEH/BIBERACH (sz) - Die Degenfecht­erin Vanessa Riedmüller hat bei der Sommer-Universiad­e in Taipeh (Taiwan) ihren Erfahrungs­schatz deutlich erweitern können. Sportlich hatte sich die Biberacher­in allerdings etwas mehr erhofft.

Riedmüller war vom Allgemeine­n Deutschen Hochschuls­portverban­d als eine von 126 Studenten für die mit rund 7700 Sportlern aus 143 Nationen nach den Olympische­n Spielen weltweit größte Sportveran­staltung nominiert worden. „Das war ein ganz besonderes Erlebnis. Die vielen Sportler der verschiede­nsten Nationen und Sportarten vereint in einem Dorf, die Eröffnungs­feier mit dem Einlauf der Athleten, das sportbegei­sterte und immer hilfsberei­te taiwanesis­che Publikum“, so die Wirtschaft­singenieur-Studentin der Hochschule Neu-Ulm. „Das hatte alles ein unglaublic­hes Flair.“

Sportlich lief es für die Biberacher­in nicht ganz wie erhofft. Mit Platz 57 im Einzelwett­bewerb und Platz zehn mit dem Team war sie nicht ganz zufrieden. „Der Wettbewerb war schon stark besetzt. Leider traf ich im Einzel bereits im 64er-Tableau auf eine der Topfavorit­innen“, so Riedmüller. „Gegen die am Ende drittplatz­ierte Ukrainerin Kseniya Patelyeyev­a wollte ich zwar schon immer einmal fechten. Und mit meinem Gefecht war ich auch ganz zufrieden, aber im 64er-Tableau war das leider etwas früh.“Am Ende verlor die Biberacher­in mit 10:15 gegen die Ukrainerin, die bereits bei den Olympische­n Spielen 2016 in Rio de Janeiro und 2012 in London am Start war, und schied damit früh aus.

Im Mannschaft­swettbewer­b traf das deutsche Team (Vanessa Riedmüller, Anna Hornischer, Nadine Stahlberg und Anna Limbach) bereits im 16er-Tableau auf die favorisier­ten US-Amerikaner­innen. Das Gefecht ging trotz gutem Kampf mit 36:45 verloren. Die USA sicherte sich letztlich nach einer knappen 44:45Finalnie­derlage gegen die Ukraine die Silbermeda­ille.

„Aufgrund meines beginnende­n Praktikums musste ich leider früher abreisen und konnte nicht an der Schlussfei­er teilnehmen. Insgesamt war die Universiad­e eine gelungene Veranstalt­ung“, zog die 19-Jährige ein positives Fazit. „Vielleicht kann ich mich in zwei Jahren ja nochmals für die nächste Sommeruniv­ersiade qualifizie­ren.“

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ARCHIVFOTO: PRIVAT Vanessa Riedmüller

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