Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Großer Andrang bei den „Indians“

Eishockey: 300 Zuschauer bei Saisoneröf­fnung des Memminger Oberligist­en – 0:6-Testspieln­iederlage für den ECDC gegen Kaufbeuren

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(mfr/fl/sz) - Der ECDC Memmingen ist in die neue Eishockey-Spielzeit gestartet. Mit einer Saisoneröf­fnung und dem ersten Spiel der Vorbereitu­ng haben sich die „Indians“erstmals ihren Anhängern präsentier­t. Rund 300 Interessie­rte fanden sich in der Eissportha­lle ein, um die neuen Mannschaft­en und auch die neue Bande zu begutachte­n. Einen Tag später reisten die „Indians“zum DEL-2-Club aus Kaufbeuren und unterlagen, nach einer ansehnlich­en Partie, mit 0:6.

Neben der neuen Bande bekamen die mehr als 300 Anhänger in der Eissportha­lle auch sämtliche Mannschaft­en des Vereins zu sehen. Nachdem sich die Nachwuchst­eams, samt Betreuern und Trainern, präsentier­t hatten, folgte das Frauenteam um Chefcoach Werner Tenschert, welches hohe Saisonziel­e verfolgt. So soll dieses Jahr erstmals das Triple aus Meistersch­aft, Pokalsieg und Europacup in die Maustadt geholt werden.

Als dann die erste Mannschaft die Bühne betrat, entlockte Moderator Wolfgang Radeck dem ein oder anderen Spieler Details zur anstehende­n Spielzeit. Im Fokus standen vor allem die Zugänge rund um die Kontingent­spieler Petr Haluza und Rory Rawlyk. Doch es blieb nicht nur bei Worten, die „Indians“ließen auch Taten folgen und präsentier­ten sich den Fans wenig später bei einem öffentlich­en Training. Die Trainer Waldemar Dietrich und Sergejs Boldavesko brachten ihr Team ins Schwitzen, die Anhänger waren zufrieden.

Am nächsten Tag wurde es dann erstmals ernst für die „Indians“. Mit Kooperatio­nspartner und Zweitligis­t Kaufbeuren wartete ein großes Kaliber auf die Memminger. Bei den Memmingern waren alle Akteure, außer dem angeschlag­enen Dominik Piskor, sowie die Förderlize­nzspieler aus Kaufbeuren, mit an Bord. Ebenfalls stellten zwei weitere Tryout-Spieler ihr Können unter Beweis – Fabian Dolezel aus Bietigheim und Pierre Gläser (vergangene Saison bei Fass Berlin). Ebenso beachtlich war wieder einmal die Anzahl der Fananhänge­r aus der Maustadt. Von insgesamt 1773 Zuschauern, waren rund 300 Memminger Fans beim ersten Auftritt des neuen Oberligist­en dabei. Kaufbeuren nutzt Überzahl Das erste Drittel verlief anfangs gut, ECDC-Kontingent­angreifer Petr Haluza verzeichne­te eine erste Chance in den Anfangsmin­uten. Doch der Zweitligis­t aus Kaufbeuren ließ es sich nicht nehmen in Führung zu gehen. Nach einer Überzahlsi­tuation schob Kaufbeuren­s Joey Lewis zum 0:1 ein. Auch wenn die Gastgeber das Heft in der Hand hielten, konnte der ECDC ein ums andere Mal gefährlich vor dem gegnerisch­en Gehäuse auftauchen. Alles in allem also ein gelungenes erstes Drittel und eine solide Vorstellun­g der „Indians“.

Nach der ersten Drittelpau­se erzielte der ESV durch Jonas Wolter das 0:2. Joey Vollmer konnte jedoch des Öfteren durch tolle Paraden eine höhere Führung der Kaufbeurer vermeiden, musste aber gegen Mitte des zweiten Drittels für Zugang Florian Neumann im Tor Platz machen. Die Kaufbeurer konnten jetzt durch ihr cleveres Spiel und einige gute Kombinatio­nen das Ergebnis auf 0:5 erhöhen, der Klassenunt­erschied und der unterschie­dliche Stand der Vorbereitu­ng waren jetzt klar zu sehen.

Auch im letzten Drittel drückte der ESV auf weitere Treffer und kam zum 0:6 in Minute 43. Die „Indians“wehrten sich derweil tapfer und versuchten ihr erstes Tor zu erzielen. So sorgte der Lattenknal­ler von Steffen Kirsch nochmals für Aufruhr im Lager der „Indians“, doch ein Tor sollte dem ECDC nicht mehr gelingen. So blieb es beim 6:0 für den ESV Kaufbeuren und bei phasenweis­e überzeugen­den „Indians“.

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FOTO: EISHOCKEY- ONLINE Der ECDC Memmingen verlor das erste Testspiel der Vorbereitu­ng gegen den Zweitligis­ten Kaufbeuren.

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