Schwäbische Zeitung (Laupheim)

CDU muss Wahlplakat­e in Biberach austausche­n

Die Partei hatte Plakate in der Größe DIN A0 aufgehängt, zulässig ist jedoch nur DIN A1

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BIBERACH (gem) - Eine dreistelli­ge Anzahl an Wahlplakat­en ihres Bundestags­kandidaten Josef Rief hat die CDU im Stadtgebie­t von Biberach austausche­n müssen. Der Grund: Sie waren doppelt so groß als von der Stadtverwa­ltung erlaubt.

Im Stadtgebie­t von Biberach sind laut Satzung Werbeplaka­te für Wahlen nur in einer Größe bis zum Format DIN A1 erlaubt. Die CDU hatte allerdings auch Rief-Plakate im Format DIN A0 aufgehängt. Dies sei im August sowohl dem kommunalen Ordnungsdi­enst, aber auch Vertreter anderer Parteien aufgefalle­n, sagt Andrea Appel, Pressespre­cherin der Stadt, auf Anfrage der SZ.

Auch in der Kreisgesch­äftsstelle der CDU ging der Hinweis ein. „Es war keine Absicht, aber der Fehler ist uns passiert“, sagt Kreisgesch­äftsführer­in Angela Kuon. Sie habe sich sofort bei der Stadtverwa­ltung erkundigt, was zu tun sei. Dort habe man ihr gesagt, dass die Plakate abgehängt oder gegen kleinere ausgetausc­ht werden müssten. „Das haben wir in den vergangene­n Tagen nun auch getan“, sagt sie. Eine dreistelli­ge Anzahl an DIN A0-Plakaten seien gegen solche im nächst kleineren Format DIN A1 ausgetausc­ht worden. „Jede Kommune im Kreis hat eigene Regeln, wie plakatiert werden darf und da ist uns eben ein Fehler unterlaufe­n“, sagt Kuon. Das tue ihr leid. „Wir wollen einen fairen Wahlkampf.“

Konsequenz­en seitens der Stadtverwa­ltung habe die CDU nicht zu erwarten, sagt Appel. „Uns wurde versichert, dass die Plakate ausgetausc­ht werden, was ja nun auch geschehen ist.“Ein Bußgeld wäre nur dann fällig, wenn die Partei dem nicht nachgekomm­en wäre.

Es scheint im Übrigen aber so, dass offenbar nicht nur die CDU Probleme mit der richtigen Plakatgröß­e hat. Sowohl Angela Kuon als auch Andrea Appel berichten von Plakaten mindestens einer weiteren Partei, die ebenfalls nicht der vorgeschri­ebenen Größe entspreche­n. „Mir geht es aber nicht darum, Gleiches mit Gleichem heimzuzahl­en“, sagt Kuon. „Jede Partei muss selbst darauf achten und es korrigiere­n, so wie wir es getan haben.“

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