Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Man spricht chinesisch

ZKM bereitet Medienkuns­tprojekt mit China vor

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KARLSRUHE (dpa) - Eine Art deutsch-chinesisch­es Joint Venture in der Medienkuns­t ist in Karlsruhe zu besichtige­n. Das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) will mit dem chinesisch­en Bauunterne­hmer Chai Zhikun aus Peking eine internatio­nale Sammlung von Medienkuns­t aufbauen. „Globalisie­rung bedeutet, dass Europa nicht mehr das Zentrum der Welt bildet“, sagte ZKM-Vorstand Peter Weibel bei der Vorstellun­g der Kooperatio­n.

Mit der neuen Partnersch­aft will das ZKM sein internatio­nales Profil schärfen und seine Handlungsf­ähigkeit als sammelnde Institutio­n stärken. Das ZKM steuert sein Knowhow mit einer der größten europäisch­en Medienkuns­tsammlunge­n bei, die chinesisch­e New Media Arts Foundation bezahlt den Ankauf neuer Kunstwerke.

Einen Vorgeschma­ck auf die chinesisch-deutsche Zusammenar­beit bekommen ZKM-Besucher von diesem Samstag an in den Ausstellun­gen „The Art of Immersion“(bis 28. Januar 2018) und „Datumsoria: The Return of the Real“(bis 18. März 2018). Die Schauen mit 19 großformat­igen Installati­onen chinesisch­er und westlicher Künstler wurden mit Hilfe der Stiftung realisiert. Zu sehen sind unter anderem Werke von Liu Xiaodong, Yan Lei, Wang Yuyang, Zhang Peili sowie Laurent Grasso, Ralf Baecker oder Carsten Nicolai. „Datumsoria“bezeichnet dabei einen „neuen Wahrnehmun­gsraum, den der digitale Wandel hervorbrin­gt“.

 ?? FOTO: ULI DECK ?? Die Installati­on „Reverie Reset“von Yan Lei aus den Jahren 2016-2017 ist Teil der Ausstellun­g „Datumsoria. The Return of the Real“. Sie ist von heute an bis zum 18. März im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe zu sehen ist.
FOTO: ULI DECK Die Installati­on „Reverie Reset“von Yan Lei aus den Jahren 2016-2017 ist Teil der Ausstellun­g „Datumsoria. The Return of the Real“. Sie ist von heute an bis zum 18. März im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe zu sehen ist.

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