Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der wahre Held heißt Thomas Barungi
Die Blessed Adolf Kolping Education Foundation ist ein Projekt, das nur durch Zusammenarbeit überleben kann. Ohne die Laupheimer Spender wä- re das Projekt von Pfarrer Barungi nicht so weit gekommen. Dann gäbe es jetzt weder einen Traktor noch ein Schulgebäude oder Essensvorräte für das restliche Jahr.
Sicher war es für den einen oder anderen Spender nicht einfach, Geld abzuzwacken für das Projekt. Sicher hat nicht jeder ein hohes Einkommen oder eine große Rente. Den Menschen, die auf finanziellem Weg geholfen haben, gebührt ohne Frage Dank. Doch der wahre Held der Geschichte heißt Thomas Barungi. Er verwaltet das gesammelte Geld und kämpft täglich dafür, 200 Kindern ein Dach über dem Kopf, warme Mahlzeiten und eine ordentliche Schulbildung zu ermöglichen.
Damit das Projekt gelingt, ist viel Kommunikation zwischen unterschiedlichen Kulturen, Wissen um die politischen Hintergründe und Kenntnis von den Erwartungen nötig. Pfarrer Barungi hat diese Aufgabe angenommen. Die Laupheimer geben ihm ihr Geld und damit das Vertrauen, zu entscheiden, wo er in seinem Land an besten helfen kann. Er kümmert sich gleichzeitig um das Projekt in Uganda und um die Kommunikation nach Deutschland, auf die er ja angewiesen ist. Ohne seine Arbeit würde die Zusammenarbeit der beiden Länder in diesem Projekt nicht funktionieren. Denn im Gegensatz zu den deutschen Spendern kennt er die Kultur und die Politik seines Landes, weiß, was zu tun ist und welche Probleme dabei auf ihn zukommen können.
So trägt jeder Beteiligte seinen Teil bei. Die einen das Geld, die anderen die Organisation und Leitung. Und auch die Spender in Deutschland können sich bedanken bei Pfarrer Barungi: Dafür, dass er sich dieser großen Aufgabe angenommen hat.