Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der wahre Held heißt Thomas Barungi

- Von Katharina Brill

Die Blessed Adolf Kolping Education Foundation ist ein Projekt, das nur durch Zusammenar­beit überleben kann. Ohne die Laupheimer Spender wä- re das Projekt von Pfarrer Barungi nicht so weit gekommen. Dann gäbe es jetzt weder einen Traktor noch ein Schulgebäu­de oder Essensvorr­äte für das restliche Jahr.

Sicher war es für den einen oder anderen Spender nicht einfach, Geld abzuzwacke­n für das Projekt. Sicher hat nicht jeder ein hohes Einkommen oder eine große Rente. Den Menschen, die auf finanziell­em Weg geholfen haben, gebührt ohne Frage Dank. Doch der wahre Held der Geschichte heißt Thomas Barungi. Er verwaltet das gesammelte Geld und kämpft täglich dafür, 200 Kindern ein Dach über dem Kopf, warme Mahlzeiten und eine ordentlich­e Schulbildu­ng zu ermögliche­n.

Damit das Projekt gelingt, ist viel Kommunikat­ion zwischen unterschie­dlichen Kulturen, Wissen um die politische­n Hintergrün­de und Kenntnis von den Erwartunge­n nötig. Pfarrer Barungi hat diese Aufgabe angenommen. Die Laupheimer geben ihm ihr Geld und damit das Vertrauen, zu entscheide­n, wo er in seinem Land an besten helfen kann. Er kümmert sich gleichzeit­ig um das Projekt in Uganda und um die Kommunikat­ion nach Deutschlan­d, auf die er ja angewiesen ist. Ohne seine Arbeit würde die Zusammenar­beit der beiden Länder in diesem Projekt nicht funktionie­ren. Denn im Gegensatz zu den deutschen Spendern kennt er die Kultur und die Politik seines Landes, weiß, was zu tun ist und welche Probleme dabei auf ihn zukommen können.

So trägt jeder Beteiligte seinen Teil bei. Die einen das Geld, die anderen die Organisati­on und Leitung. Und auch die Spender in Deutschlan­d können sich bedanken bei Pfarrer Barungi: Dafür, dass er sich dieser großen Aufgabe angenommen hat.

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