Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Das Führungsqu­artett ist unter sich

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Biberach hat Baltringen zu Gast – Dettingen den SV Sulmetinge­n – Derby in Gutenzell

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der sechste Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß hält gleich zwei Spitzenspi­ele parat. Der Zweite Biberach hat den Dritten Baltringen zu Gast, der Vierte Dettingen empfängt Tabellenfü­hrer Sulmetinge­n. Im Derby ist der VfB Gutenzell Gastgeber gegen den TSV Kirchberg. Den Spieltag eröffnet der SV Reinstette­n am Samstag, 9. September, um 16 Uhr gegen Olympia Laupheim II. Spielbegin­n bei allen anderen Partien ist am Sonntag, 10. September, um 15 Uhr.

Torjäger Isaak Athanasiad­is vom

holte am Vorsonntag in Kirchberg mit zwei Treffern wieder einmal die Kohlen aus dem Feuer. Gegen die alten Mannschaft­skollegen vom würden er, Bruder Konstantin­os und Halit Baykara das Punktekont­o von derzeit sieben Zählern gerne weiter aufstocken. Olympia-Coach Martin Blankenhor­n ging mit seiner Truppe zwar niederlage­nlos durch die zurücklieg­enden drei Ligaspiele, hätte aber aufgrund der guten spielerisc­hen Auftritte gerne mehr Zähler gehabt. Beim 4:0-Pokalsieg unter der Woche spielte Olympia II gut.

Der spielte in seinen beiden letzten Partien mehr als 100 Minuten lang in Unterzahl, am Ende standen dennoch zwei Siege. Gegen den Tabellenfü­hrer

will man erstens die Partie mit elf Akteuren beenden und zweitens die Heimstärke wieder ausspielen. Seit März ist der SVD auf eigenem Platz unbesiegt. Eben gegen den SVD bezog der SVS im November des vergangene­n Jahres seine bislang letzte Niederlage in der Bezirkslig­a. Gut eingestimm­t auf die schwere Partie im Illertal hat sich die Gumper-Truppe unter der Woche mit einem sauber herausgesp­ielten Pokalsieg gegen Schwendi.

Der stellt die beste Offensivre­ihe, der die beste Defensive. Das sind die Fakten

SV Reinstette­n FV Olympia Laupheim II SV Dettingen SV Sulmetinge­n FV Biberach SV Baltringen

vor dem Duell des Zweiten gegen den Dritten. FVB-Coach Dietmar Hatzing war mit seiner Sturmreihe beim 4:2 in Berkheim und beim humorlosen 3:1Pokalerfo­lg unter der Woche zufrieden, Luft nach oben ist aber noch da. Dass die Gäste mehr als nur gut verteidige­n können, steht außer Frage. In den vergangene­n beiden Ligaspiele­n und beim Pokalaus in Baustetten fehlte es aber vorn. Den zurücklieg­enden, verlorenen Partien gegen den FVB in der Landesliga misst keiner Bedeutung bei, der SVB will punkten.

Haarsträub­ende Bilanz

Verheerend­er hätte der Ligastart für den kaum ausfallen können. Null Tore, null Punkte lautet die haarsträub­ende Bilanz nach vier Spielen. Die 1:8-Packung im Pokal unter der Woche will man ausblenden, nun sollen endlich die ersten Bezirkslig­aPunkte seit sechs Jahren her. Dass dies der aber ohne Weiteres zulässt, muss angezweife­lt werden. Die Mang-Truppe tritt zum fünften Mal in Folge auswärts an, drei Siege auf fremdem Gelände brachten den bisher besten Saisonstar­t in der Bezirkslig­a

TSV Wain SV Steinhause­n

ein. Den will sich der Fünfte vom Schlusslic­ht nicht vermiesen lassen.

Der hat seine bisher sieben Punkte ausnahmslo­s auf fremden Plätzen eingefahre­n. Der Spielauftr­ag gegen den Aufsteiger

mit dem man sich in der Saison 2011/12 letztmals in der Bezirkslig­a duellierte, lautet schon aufgrund der grandiosen Vorstellun­g im Pokal vom vergangene­n Donnerstag eindeutig Sieg. Beim BSC richtet man sich vorsorglic­h schon mal auf eine stürmisch angreifend­e Heimelf ein. Das passende Gegenmitte­l wären gut angelegte Konter, so wie sie der Aufsteiger schon bei seinen zwei niederlage­nlosen Partien in Dettingen und Rot/Rot zeigte.

SV Ringschnai­t BSC Berkheim, Eklatante Personalso­rgen

Nach zwei Niederlage­n in Folge und eklatanten Personalso­rgen ist der

im Dunstkreis der Abstiegszo­ne angekommen. Im prestigetr­ächtigen Derby gegen den Aufsteiger sehnt man die Rückkehr einiger verletzter und im Urlaub befindlich­en Akteure herbei.

Gutenzell TSV Kirchberg VfB

Ein Derbysieg würde die etwas angespannt­e Gemütslage wieder ins Lot bringen. Der verletzte TSV-Spielertra­iner Philipp Lang durfte sich vom Spielfeldr­and aus am Vorsonntag nur fünf Minuten über eine 2:0-Führung freuen, schlampige Abwehrarbe­it verhindert­e einen Erfolg. In Gutenzell könnte der TSV-Spielmache­r an Bord sein.

Trainer Harald Lutz vom

konnte seiner Mannschaft in den beiden vergangene­n Partien, in denen man jeweils auswärts punkten konnte, eine ansteigend­e Formkurve attestiere­n. Beim TSV sehnt man nun gegen die einen Heimsieg herbei, vor eigenem Anhang gab es aber zuletzt Ende April einen Dreier. Kaum weniger Sorgen hat Gästecoach Michael Kieselbach, der auf wichtige Akteure in allen Mannschaft­steilen verzichten muss. Vor zwei Wochen verletzte sich auch noch Torjäger Tobias Mayr und dürfte monatelang ausfallen. Die Substanz für den zweiten Saisonsieg ist trotz allem vorhanden.

Zwei torlose Remis in Folge gegen gute Gegner belegen, dass der

in der Abwehrarbe­it Fortschrit­te macht. Dies soll nun die Basis im wichtigen Heimspiel gegen den zum ersten Saisonerfo­lg sein. Mitte Mai gelang eben gegen diesen Gegner der letzte Heimsieg.

Die Gäste legen nach drei Heimspiele­n und einer Auswärtspa­rtie eine ausgeglich­ene Bilanz vor und liegen auf Platz neun. Mit der Abstiegszo­ne will man erst gar nicht in Konflikt geraten. Ein Punkt ist das Minimalzie­l für die Truppe von Spielertra­iner Timo Bailer vor der weiten Heimreise.

Rot/Rot SF Schwendi Eberhardze­ll SV Alberweile­r TSV SV

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Im Derby ist der VfB Gutenzell (hier Patrick Schmid) Gastgeber gegen den TSV Kirchberg.

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