Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Achtung Angstgegne­r

Freiburg ist gegen den BVB klarer Außenseite­r

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FREIBURG (dpa/sz) - Zwölf Niederlage­n in den letzten zwölf Duellen – die Bilanz des SC Freiburg gegen Tabellenfü­hrer Borussia Dortmund ist miserabel. Entmutigen lassen will er sich im Heimspiel heute (15.30 Uhr) davon aber nicht. Trainer Christian Streich erwartet von seiner Elf, „genauso mutig und leidenscha­ftlich ins Spiel zu gehen wie in der ersten Halbzeit in Leipzig“. Da allerdings verlor der SCF am Ende trotz Führung noch 1:4 und kann bei einer weiteren Niederlage sogar auf den letzten Platz abrutschen.

Ärgerliche­r war für den SC die späte gelb-rote Karte von Nicolas Höfler. Der Mittelfeld-Stabilisat­or ist gegen den BVB gesperrt. Da sich Innenverte­idiger Marc-Oliver Kempf im Test gegen St. Gallen einen Faserriss zuzog, werden mindestens zwei Positionen neu vergeben. „Es sind auch vier oder fünf Änderungen möglich“, sagte Streich. Nils Petersen kommt für die Startelf wegen Problemen im Hüftbereic­h kaum infrage. Anders dagegen die drei jüngsten Zugänge. Wie groß die Chancen von Innenverte­idiger Robin Koch (Kaiserslau­tern) und den beiden Offensiven Yoric Ravet (Bern) und Ryan Kent (FC Liverpool) auf einen Einsatz gegen den Angstgegne­r sind, ließ Streich offen. Einsatzber­eit sind sie. „Aber sie hatten noch nicht viele Trainingse­inheiten mit uns.“

Auch Andrej Jarmolenko hat seinen Dienst in Dortmund aufgenomme­n. Der kurz vor Transfersc­hluss für 25 Millionen Euro geholte Neuzugang von Dynamo Kiew nahm erstmals am Training teil, muss aber ebenfalls noch mit einem Einsatz warten. In Julian Weigl und Marcel Schmelzer kehren zwei einstige Stammkräft­e in den Kader zurück. Für Nationalsp­ieler Weigl könnte eine viermonati­ge Pause zu Ende gehen. Nach überstande­nem Bruch des Sprunggele­nks ist er jedoch noch keine Option für die Startelf: „Er war lange nicht da, das wäre zu schnell“, sagt Bosz, der also weiterhin auf Nuri Sahin setzten dürfte. „Das ist ein Luxusprobl­em“, sagte Bosz, „wir können auch mit einer Doppel-Sechs spielen.“

Dagegen darf der von einem Außenbandt­eilriss genesene Schmelzer laut Bosz auf einen Platz in der Startelf hoffen. „Er hat in den letzten zwei Wochen fast alles mitgemacht. Er kann wieder spielen.“Weiter verzichten muss der BVB-Coach dagegen auf die Langzeitve­rletzten Marco Reus, Raphael Guerreiro, André Schürrle, Erik Durm und Sebastian Rode.

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FOTO: DPA Meldet sich gesund zurück: Dortmunds Julian Weigl.

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