Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Laupfrösche“gehen in die Luft
40 Kinder erleben mit dem Luftsportring Laupheim ihre Heimat aus der Vogelperspektive
LAUPHEIM (sz) - Zum Abschluss des Laupheimer Ferienprogramms haben die Laupheimer Piloten des Luftsportrings zu einem Rundflug eingeladen. Dieser musste wegen „nicht sicher fliegbaren Wetters“abgesagt werden. Am vergangenen Freitag klappte es für die „Laupfrösche“dann doch noch mit einem Ausweichtermin.
Nach der Sicherheitseinweisung durch die Piloten werden die Passagierplätze der beiden viersitzigen Cessnas C172 und der Dornier Do 27 eingeteilt, die Passagiere angeschnallt und die Flugzeugmotoren gestartet.
Die Anspannung steigt; die Flugzeuge rollen durch das Tor auf den Militärflugplatz zur Startbahn 21. Am Rollhalt werden Ruder, Klappen, Funkgeräte und Motoren gecheckt: „D-EEPN ready for departure“, hören die Gäste – Eltern und Beobachter – am Funkgerät im Vereinsheim. Die Piloten geben Vollgas, die Flugzeuge nehmen Fahrt auf, ein Rad nach dem anderen hebt ab, bis die Flieger dem Himmel entgegen steigen.
Die Angehörigen am Boden verfolgten die kleiner werdenden Flugzeuge, die in Richtung Osten verschwinden. Im Vereinsheim des Bundeswehr-Luftsportrings werden die Gäste mit Erfrischungen, Kaffee und Kuchen verwöhnt; Gespräche über Flugreisen der Vereinsmitglieder verkürzen die Wartezeit. Es geht um Rundflüge um den Bussen, über den Bodensee oder zur Zugspitze. Die Wartenden erfahren auch einiges über den Laupheimer Luftsportring, der auch eine Flugschule mit acht ehrenamtlichen Fluglehrern ist. Im Gegensatz zu Fahrschülern können Flugschüler mit 16 Jahren die Ausbildung beginnen und mit 17 nach Lizenzerhalt alleine fliegen.
Dann kommen die ersten Flugzeuge aus Ulm zurück und landen auf der 600-Meter-Gras- oder der Betonpiste. Die nächste Gruppe ist an der Reihe. Für die 40 Kinder werden insgesamt zwölf Starts und Landungen mit den drei Flugzeugen absolviert.
Nach jeder Landung ist das Strahlen in den Gesichtern der jungen Passagiere sichtbar. Aktive Jugendarbeit und Nachwuchsförderung ist ein besonderes Anliegen des Vereins, deshalb lädt der Vorsitzende Alois Klug die Gäste ein, beispielsweise an einem Wochenende das An- und Abfliegen der Flugzeuge zu beobachten.
Möglich gemacht haben die Aktion die Sponsoren vom Rotary-Club Ulm/Neu-Ulm. Dessen Präsidentin, Ulrike Simon, hat persönlich die Passagiere in Laupheim betreut.