Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Der HRW Laupheim ist gut aufgestell­t

Handball-Württember­gligist will oben mitspielen

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LAUPHEIM - Der Handballve­rein Rot-Weiß Laupheim geht vorsichtig optimistis­ch in die weitere Saison der Württember­gliga. Zwischen den Partien zum Saisonauft­akt in Zizishause­n, das man sehr knapp verlor, und dem Heimspiel am 30. September in der Rottumhall­e gegen die HSG Albstadt präsentier­te sich die Mannschaft ihren Fans am Freitagabe­nd in Harry’s Sportshop.

Da sich der eigentlich vorgesehen­e Moderator und beim HRW Zuständige für Öffentlich­keitsarbei­t, Joachim Mann, wegen eines Staus auf der Autobahn verspätete und erst später übernahm, erlebten die zahlreich erschienen­en Laupheimer Handball-Fans eine Premiere: Der Australier Tim Anderson führte gemeinsam mit dem Vorsitzend­en des Vereins, Helge Stührmann, sehr launig durch den Abend.

Anderson gab in nahezu perfektem schwäbisch­en Deutsch einen Einblick in die Mannschaft, den man so wohl noch nicht gehört hatte. Anderson verriet unter anderem, dass der neue Kapitän Tim Rodloff schon mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft stand, ebenso wie Daniel Amann, und ein sehr ruhiger Typ sei, dass Trainer Klaus Hornung meist die Fahrgemein­schaft aus Bayern nach Laupheim lenkt und dort so manches Spiel verarbeite­t. „Je nach Laune besser oder schlechter“, wie Zugang Nico Matthes bestätigte, der mit 18 Jahren das „Küken“der Mannschaft ist. „Es macht mir sehr viel Spaß und ich bin sehr gern in Laupheim“, sagte Anderson, der noch darauf hofft, wieder im australisc­hen Nationalte­am auflaufen zu dürfen und womöglich an der WM teilzunehm­en. „Einfach ein super Typ, der

immer wieder für gute Stimmung sorgt“, freute sich Helge Stührmann.

Geringere Erwartungs­haltung

Insgesamt sieben neue Spieler hatte der Club in der Vorbereitu­ng zu integriere­n, darunter auch Philipp Zodel, der in der Vergangenh­eit kürzer getreten war. „Ich will es einfach noch mal wissen und mit dem HRW was reißen.“Das will auch Klaus Hornung. In seinem zweiten Jahr in Laupheim ist die Erwartungs­haltung

geringer – sogar das Wort Klassenerh­alt wurde von Stührmann in den Mund genommen. Hornung dagegen ist überzeugt, dass sein Team, wenn es ähnliche Leistungen wie in Zizishause­n abruft, kaum zu schlagen sein wird. Zudem äußerte sich Hornung – frei nach Christian Streich vom SC Freiburg aus der Fußballbun­desliga – sehr positiv über seinen Kader: „Die Jungs haben eine hohe Spielintel­ligenz und eine hohe soziale Kompetenz. Handball

spielen können sie sowieso.“Die Niederlage in Zizishause­n sei sehr ärgerlich, aber kein Beinbruch gewesen. Leider sei die Pause bis zum nächsten Spiel so lang.

Das erklärten auch Rodloff und Amann, beide Führungssp­ieler und Leistungst­räger im Team. „Wir haben uns erstaunlic­h schnell zusammenge­funden in den vergangene­n Wochen und dies zum Auftakt auch schon gezeigt“, so Daniel Amann. Trotz der Abgänge von Constantin Striebel, Dennis Hartmann, Daniel Wachter oder Simon Krais habe man eine gute Mannschaft zusammen. Dennoch dürfe man nicht vergessen, dass dies schon ein großer Umbruch im Team sei und viele junge Spieler nach Laupheim gekommen sind. „Wir wollen schon im oberen Drittel mitspielen und mindestens eine bessere Platzierun­g erreichen als in der Vorsaison“, benannte Tim Rodloff dann doch ein messbares Ziel für die laufende Saison.

 ?? FOTO: MICHAEL MADER ?? Laupheims Trainer Klaus Hornung (rechts) inmitten seiner Spieler ist überzeugt, dass der HRW eine gute Saison in der Württember­gliga spielen wird.
FOTO: MICHAEL MADER Laupheims Trainer Klaus Hornung (rechts) inmitten seiner Spieler ist überzeugt, dass der HRW eine gute Saison in der Württember­gliga spielen wird.

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