Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Briefwahlunterlagen gehen verloren
Weder Stadt noch Ortsteil können sich das Fehlen der Unterlagen erklären
OBERSULMETINGEN - In Obersulmetingen haben nicht alle Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl ihren Bestimmungsort erreicht. Warum ist aber nicht klar. Konkret geht es um Unterlagen, die zwischen der letzten August- und der ersten Septemberwoche an die Wähler verteilt hätten werden sollen. Das erklärt Ortsvorsteher Elmar Dehler auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“. Bei der Stadt, so versichert Verena Miller vom Hauptamt der Stadt, hätten rund 100, von Wählern angeforderte Briefwahlunterlagen das Rathaus verlassen. Im Ortsteil Obersulmetingen seien aber nicht alle eingetroffen, so Elmar Dehler. Verteilt wurden jedenfalls weniger. In der Ortsverwaltung hätte man sich an die vielen auffälligen Briefumschläge erinnert, erklärte Dehler.
Genaue Zahl ist nicht bekannt
Wie viele Unterlagen tatsächlich nicht angekommen seien, könne man nicht sagen, heißt es. Insgesamt hätten sich aber nur „eine Handvoll“Wähler gemeldet, dass sie keine Unterlagen bekommen haben, sagt Miller. Am Amtsboten habe es aber nicht gelegen, versichern beide. Das ganze sei rätselhaft. „Wir können es uns nicht erklären“, sagt Verena Miller und ergänzt: „Der Wahlleiter hat mit allen Beteiligten gesprochen.“
Als der Fehler bemerkt wurde, hat Elmar Dehler zwei Tage lang versucht, alle in Frage kommenden Briefwähler zu kontaktieren. Sollten diese keine Unterlagen bekommen haben, können sie neue Wahlunterlagen telefonisch beantragen. Das geht noch bis Samstag, 12 Uhr. Dass jemand anderes mit den Wahlscheinen wählt, sei nicht möglich. Werden die Unterlagen erneut ausgestellt, wird auf vermerkt, dass es sich um „Version 2“handelt. „Version 1 ist damit ungültig“, sagt Dehler.