Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Rainer Schmid tritt beim SV Weingarten zurück
Erster Trainerwechsel in der Fußball-Landesliga – Nach 1:3 gegen Mietingen kündigt Schmid Rücktritt an
WEINGARTEN - Rainer Schmid ist nicht mehr Trainer des Fußball-Landesligisten SV Weingarten. Am Montagvormittag informierte Schmid den Sportlichen Leiter Alexander Bleile über seine Entscheidung. Am Nachmittag folgte noch ein Gespräch zwischen Bleile und Schmid – den Trainer umstimmen konnte Bleile jedoch nicht mehr.
„Er hat persönliche Gründe genannt, die ich aber nicht weitergeben möchte“, sagte der Sportliche Leiter des Landesligisten am Montagabend im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Kurz zuvor hatte Bleile die Mannschaft vom Abschied des Trainers informiert. Die Ankündigung des Rücktritts kam für alle völlig überraschend. „Damit hat bei uns keiner gerechnet“, gibt Bleile zu. „Rainer Schmid kam bei allen gut an.“
Am Sonntag spielt der SV Weingarten in der Landesliga beim SV Ochsenhausen. Dann wird der SVW-Jugendkoordinator Dragan Kevric die Mannschaft interimsweise betreuen. Die Suche nach einem Nachfolger für Schmid hat bereits begonnen. „Wir haben ein paar Kandidaten, die wir kontaktieren wollen“, so Bleile. „Wir werden einen geeigneten Nachfolger finden.“
Der impulsive Trainer Rainer Schmid kam im Sommer relativ kurzfristig nach Weingarten. Nach der Trennung von Mike Gleich zum Ende der vergangenen Saison hatte der SVW in Iskender Coskun scheinbar schon einen Nachfolger gefunden. Aus beruflichen Gründen musste Coskun jedoch kurzfristig wieder absagen. Kurz vor dem Ende der vergangenen Saison verpflichteten die Weingartener Schmid. Der 53-Jährige lebt in Berg und hat in der Vergangenheit bereits für den SV Weingarten gespielt.
Nach sieben Saisonspielen in der Landesliga liegt der SVW mit acht Punkten auf Rang elf. Zuletzt gab es für Weingarten den 5:1-Heimsieg gegen den SV Kehlen, ein 2:2 bei der TSG Balingen II und am vergangenen Samstag die bittere 1:3-Heimniederlage gegen den Aufsteiger SV Mietingen. Nach dieser Partie verweigerte Schmid jeden Kommentar. Wenig später folgte dann die Nachricht an Alexander Bleile. Am Montag wollte sich Schmid auf SZ-Nachfrage nicht äußern und verwies nur auf das Gespräch mit Bleile.