Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Musik zum Eintauchen
Bei Jonas Knopfs „7. Heimspiel“begeistern die Bands „Madsius Ovanda“und „anstatt Blumen“das Publikum
LAUPHEIM - Mit ganz eigenem Musikstil haben am Freitag zwei Bands das Publikum im „Schlosscafé“begeistert. Der aus Laupheim stammende Künstler Jonas Knopf hatte zum siebten „Heimspiel“eingeladen und dafür die Gruppen „Madsius Ovanda“und „anstatt Blumen“nach Laupheim geholt.
Schamanische Klänge inspirieren die Musik von Pia Ovanda und Carina Madsius, zusammen die Band „Madsius Ovanda“. Die beiden Musikerinnen wollen ihre Zuhörer mit Klavier und Gesang in Trance versetzen, weil dadurch „die Musik eine Welt wird, in die man eintauchen kann“, sagt Pia Ovanda, die Sängerin.
Ruhige Klänge, gleichmäßiger Gesang
Mit den ruhigen Klavierklängen und dem gleichmäßigen Gesang faszinierte das Duo sein Publikum und es wurde schnell sehr still im bis auf den letzten Platz besetzten „Schlosscafé“. In den Lieder ging es unter anderem um die Freundschaft und darum, dass Menschen oft bevorzugen, über wichtige Themen hinwegzusehen, statt sich ihnen zu stellen.
„anstatt Blumen“sind laut Jonas Knopf ein Paar aus Wien, das gerne detailverliebte Popmusik macht. Die beiden Künstler waren extra für den Abend aus Berlin angereist. Was für sie einen guten Popsong ausmache, fragte Knopf Lilli Born und Martin Rott. „Der braucht eine schöne Melodie, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht und ein gutes Gefühl gibt“, antwortete Born.
Zuhörer lassen sich vom Rhythmus anstecken
Alle möglichen Instrumente haben die beiden dabei, die sie neben dem Singen spielen. Ihre Popsongs gehen tatsächlich direkt ins Ohr und das Publikum lässt sich vom Rhythmus anstecken. Martin Rott ist Produzent, er und Lilli Born experimentieren zu Hause gerne mit verschiedenen Klängen. Ob zuknallende Schranktüren oder Töne mit anderen Möbelstücken, dem Paar gehen die Ideen nicht aus.
Zum Schluss des Abends setzte auch Jonas Knopf sich noch ans Klavier, um seiner Heimat eins seiner Lieder vorzuspielen. Er komme immer wieder gerne nach Laupheim zurück und stelle dort einige seiner Musikerfreunde vor, sagt er.
Nach der Musik blieben die Gäste bei Getränken und Essen noch eine Weile im „Schlosscafé“sitzen, bevor sie mit so manch neuem Ohrwurm nach Hause gingen.