Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Runder Tisch für Gegner und Befürworter
WARTHAUSEN (asp) - Der runde Tisch zum geplanten interkommunalen Industriegebiet (IGI) Rißtal findet am 24. Oktober in Warthausen statt. Das hat das Regierungspräsidium (RP) Tübingen bekannt gegeben. Bei dem Termin gehe es darum, „dass die Beteiligten ihre Belange in das Zielabweichungsverfahren einbringen können“. Das RP wolle damit „Transparenz über das Verfahren“herstellen. Teilnehmen an der Diskussion werden demnach die Bürgermeister der Städte und Gemeinden Biberach, Warthausen, Schemmerhofen und Maselheim; das Landratsamt Biberach, der Regionalverband Donau-Iller, der Nabu Biberach, die Bürgerinitiative „Schutzgemeinschaft Rißtal“, das Planungsbüro Lars Consult sowie die Firma Handtmann. Die Gespräche finden jedoch nicht öffentlich statt. Wann das Ergebnis des Zielabweichungsverfahrens feststehen wird, ist indes weiter unklar. „Zur voraussichtlichen Dauer des Zielabweichungsverfahrens können wir vor der Sitzung des Runden Tisches nichts Konkretes sagen“, erklärt RP-Sprecher Steffen Fink. Zuletzt waren die Gemeinden von einer Entscheidung im Oktober oder November ausgegangen. RPSprecher Fink hatte betont, er hoffe, dass das Verfahren „noch in diesem Jahr abgeschlossen werden könne.“Maselheims Bürgermeister Elmar Braun hatte kritisiert, dass der Runde Tisch in einem Zielabweichungsverfahren zu früh komme: „Viele Informationen, die wir dafür benötigen, sind noch gar nicht vorhanden“. Er befürchte, dass der Runde Tisch die Entscheidung im Verfahren weiter verzögere. Das RP hatte den Vorwurf zurückgewiesen.