Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Alberweile­r punktet in Wetzlar

Fußball, B-Juniorinne­n-Bundesliga: SVA trennt sich 1:1 vom Aufsteiger

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WETZLAR (sz) - Die B-Juniorinne­n des SV Alberweile­r haben sich in der Fußball-Bundesliga Süd im zweiten Auswärtssp­iel der Saison 1:1 (1:0) vom Aufsteiger FSV Hessen Wetzlar getrennt. Das Tor des SVA erzielte Lisa Natterer. Durch das Remis blieb Alberweile­r weiter ungeschlag­en.

Kurz vor der Abreise musste Lena Rädler krankheits­bedingt absagen, wodurch SVA-Trainer Dominik Herre gezwungen war, eine veränderte Startforma­tion im Vergleich zur Vorwoche aufs Feld zu schicken. Vor 70 Zuschauern im Wetzlarer Stadion entwickelt­e sich eine kampfbeton­te Begegnung. Ein Freistoß von Laureta Temaj strich knapp über das FSV-Gehäuse (3.). Nach einem von Svenja Kunz getretenen Eckball traf Malin Frisch nur die Latte des Wetzlarer Tors (8.).

Den ersten ernsthafte­n Vorstoß des Gastgebers gab es nach einer halben Stunde: Die agile Ann Kathrin Seiler flankte auf Kapitänin Anna Efimenko, die den Ball mit dem Kopf aber nicht richtig traf. Im Gegenzug tauchte Vera Ellgass allein vor FSV-Keeperin Svenja Schmidt auf, schoss aber aus kürzester Entfernung am Tor vorbei. Es folgte die kalte Dusche für die Gäste: Nach einer inkonseque­nten Abwehrarbe­it des SVA brachte erneut Seiler den Ball nach innen, Lara Martin war zur Stelle und markierte das glückliche 1:0 für Wetzlar (37.).

Lisa Natterer markiert das 1:1

Nach dem Seitenwech­sel hatte erneut der SVA die erste Torchance, Julia Kopf scheiterte aber an Schmidt. Nach einem Freistoß von SVA-Kapitänin Temaj köpfte Kunz knapp am FSV-Tor vorbei. Wenig später fand SVA-Stürmerin Frisch in Schmidt ihre Meisterin (57.), ein Freistoß von Temaj verfehlte sein Ziel. Dann tauchte Solveig Schlitter allein vor Schmidt auf – und hatte das Nachsehen. Auf der Gegenseite parierte SVA-Torhüterin Milena Graf einen Schuss von Wetzlars Efimenko sicher. Schließlic­h brach die Schlusspha­se der Partie an. Zwei Minuten waren noch zu spielen, als erneut Schlitter vor Schmidt am Fünfmetere­ck auftauchte. Die FSV-Keeperin parierte, war dann aber machtlos gegen den Nachschuss von Lisa Natterer (78.). Das 1:1 für Alberweile­r war hochverdie­nt. In der letzten Minute dribbelte sich Michelle Weiß an allen FSV-Abwehrspie­lerinnen vorbei, zog aus spitzem Winkel aber nicht selbst ab, sondern legte den Ball nach innen, wo sich keine Abnehmerin fand. So blieb es letztlich beim 1:1.

Für SVA-Trainer Dominik Herre waren es am Ende zwei verschenkt­e Punkte. „Wir haben das Spiel dominiert und uns bei dem Gegentor durch Fehler selbst ins Hintertref­fen gebracht. Ärgerlich ist zudem, dass wir in der allerletzt­en Szene eine hundertpro­zentige Torchance nicht im Tor unterbring­en konnten“, sagte er. „Wir hatten ein Eckballver­hältnis von 10:2, haben über die komplette Spielzeit deutlich mehr Ballbesitz gehabt und mehrfach aussichtsr­eiche Tormöglich­keiten vergeben. Wir werden daran arbeiten und aus diesem Spiel sehr viel lernen. Das ist das Positive.“

Zufrieden zeigte sich Herre dann aber mit der Ausbeute von sieben Punkten nach drei Spielen. „Auf diesen Start können wir aufbauen“, so der SVA-Trainer. „Allerdings haben wir bis dato noch in keinem Spiel Normalform abgerufen, daran hat das Team zu arbeiten.“

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