Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Das Scheckheft versagt

Paris-Stürmer Edison Cavani lehnt eine Million Euro ab – er will weiter Elfmeter schießen

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PARIS (SID) - Nasser al-Khelaifi, der Vorstandsc­hef von Paris Saint-Germain, hat den Elfmeterst­reit zwischen seinen Sturmsuper­stars Neymar und Edinson Cavani offenbar mit Geld lösen wollen. Wie die spanische Tageszeitu­ng „El País“berichtete, versuchte er angeblich, Cavani dessen seit Jahren existieren­des Elfmetervo­rrecht abzukaufen – für eine Million Euro.

Dafür sollte sich Cavani bereiterkl­ären, Rekordzuga­ng Neymar den Vortritt zu lassen. Eine entspreche­nde Klausel sollte in Cavanis Vertrag aufgenomme­n werden. Der ungewöhnli­che Deal kam aber wohl nicht zustande, Cavani habe das Angebot abgelehnt. Grund dafür könnten bestehende Prämienver­einbarunge­n sein, wonach Cavani und Neymar für die Anzahl geschossen­er Tore zusätzlich entlohnt werden.

Beim 2:0 der Pariser gegen Olympique Lyon am 17. September hatte Neymar nach einem Elfmeterpf­iff den Ball gefordert, Cavani aber auf sein Vorrecht bestanden – und verschosse­n. In der Kabine des Champions-League-Gegners des FC Bayern am Mittwoch (20.45/ZDF und Sky) fand der Streit angeblich eine Fortsetzun­g.

Neymar soll sich inzwischen bei Cavani entschuldi­gt haben. Trainer Unai Emery tat wenig, den Konflikt zu lösen. „Unsere Elfmetersc­hützen sind Cavani und Neymar“, sagte er. Im letzten Jahr sei Cavani noch alleiniger Herr über die Strafstöße gewesen, „doch mit der Ankunft von Neymar gibt es zwei. Wer die Nummer 1 und wer die Nummer 2 ist, darüber entscheide ich“.

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FOTO: AFP Herz für Elfmeter – Für Edinson Cavani (re.) gibt es Wichtigere­s als Geld.

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