Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Bedarf für Baustetten wird kleingerechnet
Zu den Berichten “Ortschaftsrat will Sporthalle für Baustetten“und „Sporthallen: Drei-plus-eins-Lösung in der Kernstadt rückt näher“vom 22. September 2017 erreichte uns folgende Zuschrift:
Mit Verwunderung muss ich lesen, dass für die Kernstadt eine vierteilige Halle beschlossen ist und im gleichen Atemzug eine Halle in Baustetten verwehrt wird. Bei dieser Entscheidung werden gleiche Fakten für die Kernstadt und Bihlafingen positiv dargestellt und für Baustetten negativ.
Laut Bedarfserhebung wird für Laupheim anscheinend eine vierteilige Halle benötigt. Der tatsächliche Bedarf dieser Erhebung, auf die sich die Gegensprecher einer Sporthalle in Baustetten immer berufen ist aber unter 3,5 Halleneinheiten. Da wurden in der Kernstadt alle eventuelle Bedarfe eingerechnet und in Baustetten nur der reine Bedarf für die Grundschule. Es wurde kein Kindergarten, keine Förderschule, usw. berücksichtigt. Wieso dann eine vierteilige Halle in Laupheim in der der schulische Bedarf für vier Hallen gar nicht vorhanden ist.
Auch wurde im Sportentwicklungsplan keine Empfehlung ausgesprochen, dass in Laupheim eine vierteilige Halle geprüft werden soll sondern hier geht man von einer dreiteiligen und in Baustetten einer einteiligen Halle aus.
Irritiert hat mich auch die Aussage von CDU-Fraktionschef Burkhard Volkholz, dass die Hallenkapazität in Baustetten durch das Hallenbad entlastet werden soll. Da muss ich Herr Volkholz fragen warum dann das neue Hallenbad in Laupheim mit zehn Bahnen nicht auch als Entlastung für den Hallenbedarf in der Kernstadt eingerechnet wird.
Es entsteht nicht nur der Eindruck sondern es ist ganz offensichtlich, dass hier mit falschen Fakten auf eine Zentralisierung der Sportstätten im Sinne der Laupheimer Vereine hingearbeitet wird.
Ist das ehrenamtliche Engagement in den Teilgemeinden nicht genauso viel wert wie in der Kernstadt? Oftmals wenn eine Teilgemeinde eine berechtigte Forderung stellt, wie hier in Baustetten, dann wird es als Kirchturmpolitik schlecht gemacht. Es ist keine Kirchturmpolitik wenn Baustetten nach über 50 Jahren eine neue Halle fordert. Die Sporthalle ist Mitte der 60er Jahren gebaut worden und hat nur eine Renovierung 2000 erfahren, als sie zur Mehrzweckhalle ausgebaut wurde. Sportlich gesehen, gab es dadurch keinerlei Verbesserung. Welche Argumente braucht es denn noch!
Ekkehard Bischof, Baustetten
Vorsitzender des Bausteten
Volleyballclubs