Schwäbische Zeitung (Laupheim)

CDU fordert Ersatz für Ding-Karte

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ULM (sz) - Die geplante Abschaffun­g der Ding-Karte für Bus und Tram erhitzt weiter die Gemüter. Zwar gibt es an der Entscheidu­ng des Aufsichtsr­ats offenbar nichts mehr zu rütteln, da die Verantwort­lichen beim Nahverkehr­sverbund Ding die Technik der Bezahlkart­e für veraltet halten und stattdesse­n auf das Handyticke­t setzen. Doch es gibt nach wie vor Forderunge­n, für die betroffene­n Fahrgäste einen Ersatz zu schaffen.

„Wir können diesen Unmut nachvollzi­ehen und sind der Meinung, dass bei einer zunehmende­n Digitalisi­erung nicht Nachteile entstehen dürfen, wenn jemand diese Technik nicht nutzen möchte“, schreibt die CDU-Fraktion in einem Antrag an Oberbürger­meister Gunter Czisch. „Insbesonde­re Städte und Landkreise haben hier eine besondere Verantwort­ung.“

Die Fraktion beantragt deshalb, zu prüfen, ob Sammel- oder Mehrfachka­rten eine Alternativ­e sein könnten. Also zum Beispiel eine Zehnerkart­e, bei der eine Fahrt dann günstiger ist als mit einem Einzelfahr­schein.

Die CDU will außerdem wissen, ob es technische Möglichkei­ten gibt, um einen Ersatz für die Ding-Karte zu schaffen. Falls die dafür notwendige­n Investitio­nen unverhältn­ismäßig hoch sein sollten, solle die Preisgesta­ltung zumindest so vorgenomme­n werden, dass Menschen ohne Smartphone nicht benachteil­igt werden.

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