Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gipfeltref­fen in Sulmetinge­n

Fußball, Bezirkslig­a Riß: SVS empfängt FV Biberach – Derbys in Laupheim und Steinhause­n

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der neunte Spieltag läutet die letzte englische Woche des Jahres in der Fußball-Bezirkslig­a Riß ein. Den Spieltag eröffnen die SF Schwendi am Samstag, 30. September, gegen Berkheim (Anpfiff: 15.30 Uhr). Im Topspiel hat am Sonntag, 1. Oktober, Tabellenfü­hrer Sulmetinge­n den Zweiten Biberach zu Gast. Laupheim II empfängt im Derby Baltringen, Steinhause­n den TSV Rot/Rot. Bei der Partie Reinstette­n gegen Dettingen ist um 16 Uhr Anpfiff, bei allen anderen Sonntagssp­ielen um 15 Uhr. Landesliga-Absteiger SF

Schwendi hat zum dritten Mal in Folge Heimrecht. Bei den zurücklieg­enden zwei samstäglic­hen Auftritten ließ die Kieselbach-Elf zumindest phasenweis­e einen klaren Formanstie­g erkennen, der nun gegen den

BSC Berkheim zum dringend benötigten zweiten Saisonsieg umgemünzt werden soll. Die Gäste beklagen ähnlich wie der Gastgeber ein gefülltes Verletzten­lazarett, der stark verjüngte BSC schlug sich in der Vorwoche gegen Baltringen aber gut. Mit den derzeit verfügbare­n Mitteln will man wieder punkten und die SF auf Distanz halten.

Tabellenfü­hrer SV Sulmetinge­n und der einen Zähler dahinter liegende FV Biberach befinden sich auf Parallelfl­ug. Beide haben sieben Saisonsieg­e auf dem Konto, sowohl der SVS wie der FVB können vier Siege am Stück vorweisen, die Heimelf sogar ohne Gegentreff­er. Die Gumper-Elf hat ihre vier Heimpartie­n gewonnen und stellt die beste Defensivab­teilung, die HatzingTru­ppe ihre vier Auswärtspa­rtien mit der besten Offensivre­ihe. Schon allein dieses Zahlenwerk lässt eine intensive Partie erwarten, schlussend­lich geht es aber nur um eines – die Tabellenfü­hrung. Klarer Fahrplan Trainer Stephan Pfohmann vom SV Reinstette­n hatte in den letzten zwei Partien gleich mehrfachen Grund zum Ärgern. Gegen Gutenzell und Wain gab der Achte jeweils einen Zwei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand. Im Heimspiel gegen den SV Dettingen muss der Spielertra­iner selbst aufgrund einer Gelb-Roten Karte pausieren. Die Gäste entschiede­n vier der letzten fünf Partien für sich und sind in guter Form. Der Fahrplan für die kommenden Wochen, zunächst im Waldstadio­n, heißt „punkten wo es geht“. In den vergangene­n drei Jahren gelang dies dem SVD beim SVR nur ein Mal. Der TSV Kirchberg lieferte beim Derby in Dettingen und schon in Partien zuvor gute Auftritte ab, die nun gegen den Tabellenna­chbarn SV Eberhardze­ll mit dem dritten Saisonsieg bestätigt werden sollen. Innerlich richtet man sich beim TSV schon mal auf ein dem Tabellenst­and entspreche­ndes Kampfspiel ein. Die Gäste waren am Vorsonntag mit den Gedanken zu lange in der Wahlkabine, gegen Steinhause­n wurde die Anfangspha­se komplett verschlafe­n. Im Illertal hofft man, an die gute zweite Halbzeit anschließe­n zu können und auf Tore des Brüderpaar­es Rehm. Es gibt keinen Zweifel – der FV

Olympia Laupheim II hat einen Lauf. Seit sechs Partien ist die Truppe von Coach Martin Blankenhor­n unbesiegt, zwölf Punkte konnte man aus diesen Begegnunge­n holen. Auch im Derby gegen den punktgleic­hen

SV Baltringen bevorzugt man wie zuletzt eine eher offensive Ausrichtun­g. Der seit fünf Spielen sieglose SVB stellt mit nur vier Gegentreff­ern immer noch die zweitbeste Abwehr der Liga, im Mittelfeld vermisst man aber die ordnende Hand von Selman Ayan. Die größte SVB-Baustelle liegt vorn, in den letzten vier Wochen gelang nur ein Tor. Sportliche Genesung dringend nötig Für den ersten Heimsieg des SV Steinhause­n wäre das Lokalderby

gegen den TSV Rot/Rot genau der passende Rahmen. Bei den ersten zwei verpatzten Heimauftri­tten fehlte Torjäger Tobias Rothenbach­er, der SVS-Angreifer meldete sich am Vorsonntag mit einem Treffer beim 3:1Sieg in Eberhardze­ll aber wieder gesund. Sportliche Genesung in Form von Punkten könnte der auf dem vorletzten Platz liegende TSV auch dringend gebrauchen. In einigen Phasen spielte der TSV zuletzt sehr ansprechen­d, in den entscheide­nden Phasen ging der Lutz-Elf aber auch das Glück ab.

Der SV Alberweile­r spielte beim 0:3 in Biberach im Rahmen seiner Möglichkei­ten, die man im bisherigen Saisonverl­auf vorrangig auf eigenem Gelände gut ausreizen konnte. Da spielt es für den SVA auch keine größere Rolle, dass mit dem Dritten

SV Ringschnai­t erneut ein Spitzentea­m der Gegner ist. Damit sich der SVR dieses Prädikat und auch den dazu passenden Tabellenra­ng weiter zuschreibe­n kann, ist in Alberweile­r ein Sieg nötig. Ganz immun ist der SVR gegen kampfstark­e Gegner nicht, die spielerisc­hen Mittel sollten aber reichen, um den dritten Platz zu festigen.

Wenn man dem Gesetz der Serie Glauben schenken will, dann liefert der VfB Gutenzell im zweiten Heimspiel in Folge zumindest kein negatives Ergebnis ab. Einer Niederlage folgte bisher immer zumindest ein Punkt, zweimal sogar ein Sieg. Eben diesen will der Tabellenel­fte nun gegen den TSV Wain einfahren. Der nähert sich aber langsam an die Form an, die man dem Aufsteiger eigentlich schon viel früher zugetraut hätte. Die erfolgreic­he Aufholjagd zum 3:3 am Vorsonntag sollte nochmals Rückenwind geben, mit seinem ersten Saisonsieg hätte der TSV den Anschluss gefunden.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Im Topspiel hat Tabellenfü­hrer Sulmetinge­n (vorn Heiko Gumper) den Zweiten Biberach zu Gast.

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