Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Eine passable Lösung“in der Häwa-Diskussion
Gemeinderat beschließt geänderten Bebauungsplan
WAIN - In der Diskussion über den geplanten Anbau der Firma Häwa in Wain und den damit verbundenen Bebauungsplan zeichnet sich eine gütliche Lösung ab. Das geht aus der Gemeinderatssitzung am Donnerstag hervor, bei der das Gremium eine überarbeitete Fassung für die erneute öffentliche Auslegung genehmigte. Kernpunkt der Neuerungen darin: Auf eine Reihe Einwände von Seiten der Nachbarn werde darin eingegangen, erklärte der Stadtplaner Rainer Waßmann aus Kressbronn den „Kompromissvorschlag“.
Es geht um das Gewerbegebiet Industriestraße, wo das Unternehmen Häwa auf einem größeren Grundstück zunächst einen Neubau vorhatte, aber inzwischen einen Anbau an die bestehenden Werkhallen plant. Der direkte Anbau ermögliche es, so heißt es in der Beschlussvorlage, „den Materialfluss von der bestehenden Halle in die neue Halle weiter nach Westen zu verlagern“. Durch den nach Westen verlegten Materialweg könne das geplante Gebäude auf der östlichen Seite reduziert werden. Heißt: Es wird kleiner und flacher, stellte Waßmann auf Grundstücksplänen dar. „Höhen und Abstand haben sich verändert“.
Auch werde es an der östlichen Grenze keine Baumreihe geben, sondern nur eine bis bis 2,5 Meter hohe Hecke als Abgrenzung. Eine Besonderheit könne in den Bebauungsplan noch eingearbeitet werden, erklärte er: ein Passus, der auch die Pflanzung von Bäumen erlaubt, wenn die Nachbarn es wünschen. „Das ist eine passable Lösung“, fasste der Planer zusammen. Die könne nun beschlossen und zur erneuten Veröffentlichung wieder ausgelegt werden. Dann können immer noch Einwände geäußert werden. Mit Ausnahme von Peter Obrist stimmten alle Gemeinderäte dieser Version zu.