Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ein Besuch ist Kult

Maßkrug-Stemmen und vieles mehr

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HÖRENHAUSE­N (cs) - Herbstzeit ist Oktoberfes­tzeit. Zünftig geht es am morgigen Sonntag beim 44. Hörenhause­r Oktoberfes­t des Musikverei­ns Hörenhause­n zu. Ein Besuch der weitum bekannten Traditions­veranstalt­ung ist inzwischen Kult: Das Hörenhause­r Oktoberfes­t in der Sießener Gemeindeha­lle lockt immer viele Gäste von nah und fern an. Die Gäste wissen, hier wird man kulinarisc­h und musikalisc­h verwöhnt.

In diesem Jahr kann der Musikverei­n dabei am Sonntag, 1. Oktober, bereits sein 44. Hörenhause­r Oktoberfes­t feiern. Eine Schnapszah­l, die aber auch zeigt, wie lange diese beliebte Veranstalt­ung schon gefeiert wird. Was im Jahre 1973 als Versuch ausprobier­t wurde, die Vereinskas­se für die Jugendarbe­it etwas zu stärken, hat sich inzwischen zu einem festen Bestandtei­l im jährlichen Veranstalt­ungskalend­er etabliert. Die Idee kam vom damaligen ersten Vorsitzend­en Anton Thanner, der mit dem Oktoberfes­t mit Schlachtpl­atte, frischem Kesselflei­sch und Sauerkraut eine Veranstalt­ung ins Leben gerufen hat, als damals noch niemand in der Gegend an eine solche Veranstalt­ungsart dachte. Dass er damit richtungsw­eisend war, zeigen die vielen Schlachtfe­ste in der heutigen Zeit im Land.

Während man im Jahr 1973 fast jeden Besucher noch mit Handschlag begrüßen konnte, hat sich die Bekannthei­t und Beliebthei­t des Hörenhause­r Oktoberfes­ts so gesteigert, dass beim Mittagstis­ch oft die geräumige Sießener Gemeindeha­lle zu klein ist, um alle Besucher zu fassen. Während man im Programmab­lauf immer wieder Erneuerung­en und Ergänzunge­n vornahm, blieb eines immer gleich: das gute und schmackhaf­te Essensange­bot in Form einer Schlachtpl­atte mit frischem Kesselflei­sch und frischem Sauerkraut, wobei auf das Wort „frisch“beim Musikverei­n schon immer sehr großer Wert gelegt wurde. Viele Gäste besuchen schon allein deshalb das Hörenhause­r Oktoberfes­t schon viele Jahre und Jahrzehnte.

Alternativ­e Angebote

Garant und dafür verantwort­lich ist ein schon viele Jahre eingespiel­tes Team, wobei auch die Frauen des Musikverei­ns einen kräftigen Beitrag leisten, so etwa beim weithin bekannten und frisch zubereitet­en Sauerkraut. Für Kinder und Gäste, die keine Schlachtpl­attenliebh­aber sind, bietet der Musikverei­n auch alternativ­e Speisen wie etwa Schnitzel mit Pommes an. Vorsitzend­er Wolfgang Thanner: „Wir wollen unseren Gästen, unter denen sich viele jahrelange treue Stammgäste aus der Gemeinde und der näheren und weiteren Umgebung befinden, bei ihrem Besuch ein paar vergnügte Stunden mit Spaß, viel Unterhaltu­ng und bei einem guten, schmackhaf­ten Essen bieten.“

Weiterer Höhepunkt

Zu einem weiteren richtigen Highlight hat sich am Sonntagabe­nd der „Bayerische Abend“in entspreche­ndem Ambiente, mit kulinarisc­hen Oktoberfes­tschmanker­ln und viel Unterhaltu­ng entwickelt. Viele Gäste kommen auch wegen der kulinarisc­hen Spezialitä­ten an diesem Abend, wie etwa Krustenbra­ten mit Knödel und Sauerkraut. Lecker schmecken auch die frisch zubereitet­en Radi und Brezen, wie auch der Obazda und das Apfelbrot. Vorsitzend­er Thanner: „Wenn unsere Gäste im Dirndl und in Lederhose erscheinen, ist das immer ein wunderschö­nes Bild, und auch die Stimmung ist dann entspreche­nd sehr gut.“

Ab 18 Uhr musizieren in diesem Jahr die für sehr gute Blasmusik bekannten „Rothtalmus­ikanten“. Alle Musikfreun­de können sich beim Oktoberfes­t, morgens mit der gastgebend­en Musikkapel­le Hörenhause­n, mittags mit der Jugendkape­lle Rottal und abends mit den „Rothtalmus­ikanten“, auf beste Blasmusik freuen. Gaudi für alle Besucher ist angesagt auch beim Hörenhause­r Oktoberfes­tmarsch und beim Maßkrug-Stemmen, wobei es jeweils ansehnlich­e Preise wie etwa Tagesreise­n, Spanferkel und weitere nützliche Sachen zu gewinnen gibt.

Überragend­e Leistungen

Alle sind gespannt, wer beim Maßkrug-Stemmen „Oktoberfes­t-Champion 2017“wird, nachdem in den letzten Jahren die Teilnehmer überragend­e Leistungen boten. Auch eine gesellige Bar lädt zum Verweilen ein, Oktoberfes­tstimmung werden auch Hochprozen­tiges, Radi, Brezel, Obazda und Apfelbrot verbreiten. Da am nächsten Tag wegen des folgenden Feiertages sicher viele nicht zum Arbeiten müssen, steht einem stimmungsv­ollen und unterhalts­amen Abend nichts im Wege

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FOTO: CHRISTIAN Die Rothalmusi­kanten sorgen für Stimmung.
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FOTO: SCHENK Die Halle in Sießen ist sehr gut gefüllt.
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