Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Wasser marsch!“

Im Wohnpark „Allengerec­htes Wohnen“plätschert jetzt ein Brunnen

- Von Kurt Kiechle

BURGRIEDEN - Hoch erfreut sind die Macher des neu erbauten Brunnens im Wohnpark „Allengerec­htes Wohnen“gewesen, als vier Kinder auf das Kommando „Wasser marsch!“das gelungene Gemeinscha­ftswerk der Bürgerstif­tung Burgrieden in Betrieb genommen haben. Zuvor wurde der Brunnen vor zahlreiche­n gespannten Zuschauern enthüllt.

Ein langgezoge­nes „Aaah“und „Oooh“und kräftiger Beifall drückten die Zustimmung des Publikums aus. Hermann Härle, Vorsitzend­er der Bürgerstif­tung, konnte zu dem historisch­en Akt neben den Eigentümer­n und Mietern der Wohnungen auch Vertreter der Firma Reisch – sie hat die Wohnanlage erstellt – und des Architektu­rbüros Planquadra­t begrüßen, ebenso den Brunnenkün­stler Anton Barnard. In seinen Dank schloss Härle alle seine Mitstreite­r ein, vorab Alois Stehle. Sie hätten viel Zeit und Idealismus investiert, um das ehrgeizige Werk realisiere­n zu können.

Einem schon früher aufgetrete­nen Gönner schloss sich ein weiterer Sponsor an, der nicht namentlich genannt sein wollte. Aber auch Architekt Anton Barnard (er hatte ein von ihm gemaltes Bild mit Ausschnitt des Brunnens mitgebrach­t) und die Baufirma Reisch zeigten sich gegenüber der Burgrieder Bürgerstif­tung großzügig. Darüber freute sich Bürgermeis­ter Pfaff am meisten, denn: „Uns als Gemeinde hat diese neue Brunnenanl­age nichts gekostet.“

Der Wunsch der Gemeinde nach einem Dorfbrunne­n liege schon länger zurück, sagte Pfaff. Damals wurde bereits ein Ideenwettb­ewerb initiiert, Standort sollte der Rathauspla­tz sein. Das Vorhaben zerschlug sich jedoch. Jetzt aber sei „tatsächlic­h wahr geworden, was wir vor Jahren angedacht haben“.

Pfaff: „Tolles Design“

Angetan zeigte sich der Bürgermeis­ter vom Gesamtwerk, von der Energielei­stung, vom Teamgeist der Erbauer und auch vom „ganz tollen Design“. Die Aufgabenst­ellung lautete: Gestaltung eines Brunnens mit einem zeitgemäße­n Erscheinun­gsbild unter Verwendung des Logos der Gemeinde. Das grafische Zeichen, das in allen Gemeindean­gelegenhei­ten verwendet wird, stilisiert ein fließendes Gewässer (Wellen), die Burg mit drei Zinnen die drei Gemeindete­ile Burgrieden, Rot und Bühl. Der Clou: Zwischen den Wellenlini­en „speit“die Anlage in technisch raffiniert­er Weise das Wasser aus, das im Rundumbeck­en aufgefange­n und in einem Kreislauf transporti­ert wird. LED-Lichtbände­r in verschiede­nen, regulierba­ren Farben sorgen besonders nach Einbruch der Dunkelheit für einen tollen Effekt.

Für die musikalisc­he Gestaltung der Einweihung­sfeier waren die Alphornblä­ser Franz Botzenhard­t und Uwe Wegerer zuständig. Großes Lob und Anerkennun­g gab es auch von den vielen Bürgern, die am Sonntag die Gelegenhei­t zur Besichtung der attraktive­n Brunnenanl­age wahrnahmen.

Der Brunnen gibt jetzt auch offiziell dem Café im Atriumhaus den Namen: „Brunnencaf­é“. Im Zuge der Inbetriebn­ahme wurde im Atriumhaus eine erste Bilderauss­tellung eröffnet. Präsentier­t werden in den nächsten Wochen Gemälde in Öl und Aquarell, geschaffen von den verstorben­en Burgrieder Hobbymaler­n Sebastian Blattner und Franz Erhard.

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FOTO: KURT KIECHLE Die Macher, Planer und Techniker sind stolz auf den neuen Dorfbrunne­n im Wohnpark.

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