Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Neue Alarmtechnik für Einsatzkräfte
Kreistagsaussschuss beschließt Anschaffung von digitalen Alarmumsetzern
ULM - Die Rettungsdienste in Ulm und im Alb-Donau-Kreis erhalten neue digitale Alarmumsetzer (DAU). Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistages des Alb-Donau-Kreises am Montag beschlossen. Die Projektkosten betragen 919 500 Euro, von denen der Alb-Donau-Kreis ein Drittel, die Stadt Ulm zwei Drittel tragen muss.
Ein digitaler Alarmumsetzer ist eine ortsfeste Sende- und Empfangsfunkanlage in Funknetzen zur Alarmierung von digitalen Funkmeldeempfängern, wie beispielsweise die Freiwilligen Feuerwehren si benutzen. Die DAU empfangen ihre Daten über eine Draht- oder Richtfunkverbindung entweder von einem digitalen Alarmgeber (DAG) oder von einem anderen DAU. Zum Einsatz kommen diese Umsetzer, um Feuerwehr, DRK und andere Rettungsdienste zuverlässig alarmieren zu können.
Landrat Heiner Scheffold sagte, die Funklöcher in weiten Teilen des Kreises seien immer noch so groß, dass die Alarmierung über Handynetze zu unzuverlässig sei.
Die derzeit eingesetzten DAU wurden im Jahr 2005 beschafft. Seit 2009 greift auch der DRK-Rettungsdienst auf diese Alarmierungsgeräte zurück.
Aber: Immer mehr der Geräte fallen aus: „Bei weiteren Ausfällen ist ein relevantes Problem der digitalen Alarmierung im Stadtgebet Ulm und im Landkreis Alb-Donau für alle Beteiligten, die auf dieses System zurückgreifen, zu befürchten“, heißt es beim Landkreis.
1,2 Millionen Euro für die neue Integrierte Leitstelle
Im Ausschuss wurde auch bekannt, dass der Zuschlag für den Umbau der Integrierten Leitstelle in Ulm erteilt wurde. Den Beschluss zum Umbau hatte der Ausschuss im Februar 2016 getätigt. Gut 1,2 Millionen Euro soll das Projekt kosten.
In der Woche nach dem 23. Oktober soll eine Zwischenlösung in Betrieb gehen, die Feuerwehr Ulm führe die Umbauarbeiten in Eigenleistung durch, hieß es.