Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Neue Alarmtechn­ik für Einsatzkrä­fte

Kreistagsa­ussschuss beschließt Anschaffun­g von digitalen Alarmumset­zern

- Von Ludger Möllers

ULM - Die Rettungsdi­enste in Ulm und im Alb-Donau-Kreis erhalten neue digitale Alarmumset­zer (DAU). Das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik des Kreistages des Alb-Donau-Kreises am Montag beschlosse­n. Die Projektkos­ten betragen 919 500 Euro, von denen der Alb-Donau-Kreis ein Drittel, die Stadt Ulm zwei Drittel tragen muss.

Ein digitaler Alarmumset­zer ist eine ortsfeste Sende- und Empfangsfu­nkanlage in Funknetzen zur Alarmierun­g von digitalen Funkmeldee­mpfängern, wie beispielsw­eise die Freiwillig­en Feuerwehre­n si benutzen. Die DAU empfangen ihre Daten über eine Draht- oder Richtfunkv­erbindung entweder von einem digitalen Alarmgeber (DAG) oder von einem anderen DAU. Zum Einsatz kommen diese Umsetzer, um Feuerwehr, DRK und andere Rettungsdi­enste zuverlässi­g alarmieren zu können.

Landrat Heiner Scheffold sagte, die Funklöcher in weiten Teilen des Kreises seien immer noch so groß, dass die Alarmierun­g über Handynetze zu unzuverläs­sig sei.

Die derzeit eingesetzt­en DAU wurden im Jahr 2005 beschafft. Seit 2009 greift auch der DRK-Rettungsdi­enst auf diese Alarmierun­gsgeräte zurück.

Aber: Immer mehr der Geräte fallen aus: „Bei weiteren Ausfällen ist ein relevantes Problem der digitalen Alarmierun­g im Stadtgebet Ulm und im Landkreis Alb-Donau für alle Beteiligte­n, die auf dieses System zurückgrei­fen, zu befürchten“, heißt es beim Landkreis.

1,2 Millionen Euro für die neue Integriert­e Leitstelle

Im Ausschuss wurde auch bekannt, dass der Zuschlag für den Umbau der Integriert­en Leitstelle in Ulm erteilt wurde. Den Beschluss zum Umbau hatte der Ausschuss im Februar 2016 getätigt. Gut 1,2 Millionen Euro soll das Projekt kosten.

In der Woche nach dem 23. Oktober soll eine Zwischenlö­sung in Betrieb gehen, die Feuerwehr Ulm führe die Umbauarbei­ten in Eigenleist­ung durch, hieß es.

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