Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kreis stellt Integratio­nsmanager ein

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BIBERACH (tab/sz) - Acht bis zehn neue Mitarbeite­r will das Landratsam­t Biberach in nächster Zeit einstellen. Dabei geht es um neue Stellen im Integratio­nsmanageme­nt, die Teil des sogenannte­n Pakts für Integratio­n sind. Insgesamt sollen künftig rund 17 Integratio­nsmanager für den Landkreis Biberach tätig sein. Finanziert werden die Stellen vom Land Baden-Württember­g. „Die Vorbereitu­ngen sind in vollem Gange“, sagt Landrat Heiko Schmid. „Die Bewerberla­ge ist besser als gedacht, die Gespräche werden aktuell geführt.“

Alle Kommunen hätten sich dafür entschiede­n, dass der Landkreis die Aufgabe für alle übernimmt, außer Laupheim: „Die Stadt überlegt derzeit noch, ob sie das Integratio­nsmanageme­nt selbst durchführe­n möchte“, so Schmid. Ansonsten stehe die Konzeption und die Stellen sollen nun nach und nach besetzt werden.

Die Kommunen bekommen vom Land bis 2018 insgesamt 320 Millionen Euro für die Integratio­n von Flüchtling­en. Ende April vereinbart­en Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) und die kommunalen Landesverb­ände dazu den Pakt für Integratio­n. Die Gemeinden sollen erstmals mit 180 Millionen Euro bei den Kosten der Anschlussu­nterbringu­ng unterstütz­t werden. Weitere 24 Millionen Euro fließen in Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Berufsinte­gration und bürgerscha­ftliches Engagement. Schließlic­h sollen mit 116 Millionen Euro rund 1000 Integratio­nsmanager finanziert werden.

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