Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Andere Kommunen schließen Bäder, wir können erweitern“

Spatenstic­h für die Sanierung des Hallenbads und eine zusätzlich­e Schwimmhal­le – Bis Anfang 2019 soll alles fertig sein

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LAUPHEIM (ry) - Die Sanierung und Erweiterun­g des Hallenbads ist jetzt auch offiziell auf dem Weg. Am Dienstag war Spatenstic­h für den Anbau, eine für den Schul- und Vereinsspo­rt ausgelegte Schwimmhal­le mit separatem Sanitär- und Umkleidetr­akt.

„Andere Kommunen schließen Bäder, wir können erweitern“, sagte OB Rainer Kapellen. Das Bauvorhabe­n sei der Auftakt zu millionens­chweren Investitio­nen in die Sportstätt­en-Infrastruk­tur. Bihlafinge­n erhält eine multifunkt­ionale Halle, in der Kernstadt wird eine neue Dreifeldha­lle geplant und ein Anbau an die Mehrzweckh­alle am Laubauch geprüft, zählte Kapellen auf. Und sollte das nicht reichen und der Bedarf der Baustetter Vereine nicht gedeckt werden können, sei der Gemeindera­t bekanntlic­h gesprächsb­ereit.

Eine Sanierung des 2002 eingeweiht­en Hallenbads sei zwingend, sagte der OB. Der Ratsbeschl­uss vom Juni 2016, im selben Zug die Wasserfläc­he zu erweitern, wurde mit 17:12 Stimmen gefasst – für Kapellen ein Beleg, „dass es auch andere Auffassung­en in der Stadt gibt“. Erweitert werde vor allem mit Blick auf den Mehrbedarf der Schulen.

Die Gesamtkost­en liegen nach jetzigem Stand bei 8,3 Millionen Euro. Für die Sanierung erhält die Stadt 1,26 Millionen Fördermitt­el vom Bund; dazu habe sicher beigetrage­n, dass der SPD-Abgeordnet­e Martin Gerster die zuständige Ministerin Barbara Hendricks zu einem Ortstermin nach Laupheim lotste, hob der OB hervor. Er dankte auch den Teilorten Baustetten und Obersulmet­ingen; in ihre Lehrschwim­mbecken wird während der Bauzeit ein Gutteil des Schwimmbet­riebs verlagert. Anfang 2019 soll das Hallenbad wiedereröf­fnen. Ein Kompliment machte Kapellen seinem Stellverte­ter Gerold Rechle: „Es war nicht einfach, alle Interessen­lagen und Badnutzer unter einen Hut zu bringen. Das haben Sie vorzüglich hinbekomme­n.“

Rechle und seine Mitarbeite­rin Andrea Behmüller seien „die zwei Seelen des Projekts“, lobte Jochen Fritz von der Firma Fritz Planung, die das Projekt im Auftrag der Stadt betreut. Der Kämmerer und Stadtwerke­chef hinterfrag­e jedes Detail unter dem Aspekt der Wirtschaft­lichkeit – „es kommt selten vor, dass sich der Bauherr so intensiv einbringt“.

Eine gute Million muss die Stadt noch in diesem Jahr für Sanierungs­arbeiten ausgeben, um den Bundeszusc­huss gemäß den Vorgaben voll ausschöpfe­n zu können.

Mehr Fotos und ein Video vom Spatenstic­h unter schwäbisch­e.de/ baderweite­rung-lph

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FOTO: ROLAND RAY Der „Bautrupp“von der Anna-von-Freyberg-Grundschul­e: Die Kinder sangen anlässlich des Spatenstic­hs für die Hallenbade­rweiterung von Baggern, Rüttlern und Muldenkipp­ern.

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