Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Gladbach 1:0, Bayer trotz Mühen 4:1

Bundesligi­sten erreichen Pokal-Achtelfina­le durch Siege über Zweitliga-Spitzentea­ms

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DÜSSELDORF/LEVERKUSEN (SID/ dpa) - Bundesligi­st Borussia Mönchengla­dbach hat seinen DFB-Pokalfluch gegen Fortuna Düsseldorf besiegt und durch ein schmeichel­haftes 1:0 (0:0) beim Angstgegne­r zum vierten Mal in Folge das Achtelfina­le im nationalen Cup-Wettbewerb erreicht. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking rehabiliti­erte sich am Dienstagab­end durch den hart erkämpften Erfolg beim ZweitligaS­pitzenreit­er zumindest etwas für die herbe 1:5-Pleite in der Liga am Samstag gegen Bayer Leverkusen.

Thorgan Hazard besiegelte in der 52. Minute – nach einem perfekten Zusammensp­iel mit Raffael – den Sieg des Bundesligi­sten, der zuvor alle seine drei Pokalfight­s gegen den rheinische­n Rivalen verloren und seit 27 Jahren kein Pflichtspi­el mehr in der Landeshaup­tstadt gewonnen hatte. Fortuna vergab in der 73. Minute die große Chance zum Ausgleich, als Niko Gießelmann mit einem an ihm verschulde­ten Foulelfmet­er am Pfosten scheiterte.

„Pokalspiel­e sind immer besonders schwer. Heute zählt in erster Linie, dass wir weitergeko­mmen sind. Nach der Niederlage gegen Leverkusen haben wir eine gute Reaktion gezeigt“, sagte Torschütze Hazard. Düsseldorf­s Kapitän Oliver Fink musste konstatier­en: „Wir haben heute alles reingeworf­en. Die Zuschauer haben uns hochgehalt­en, aber es hat leider nicht gereicht.“

Borussia Mönchengla­dbachs letzter Liga-Gegner Bayer Leverkusen hat auch die Hürde Union Berlin im DFB-Pokal gemeistert: Drei Tage nach dem 5:1 in Gladbach siegte der Bundesligi­st gegen den Zweitliga-Tabellenvi­erten mit 4:1 (1:0), musste aber vor allem in der zweiten Halbzeit starke Gegenwehr brechen. Nationalsp­ieler Julian Brandt (36.), der Argentinie­r Lucas Alario (58.), Wendell (89.) mit einem unberechti­gten Foulelfmet­er und Charles Aranguiz (90.+2) erzielten die Tore für die Werkself. Dennis Daube (46.) hatte zwischenze­itlich zum 1:1 ausgeglich­en, Damir Kreilach (66.) mit einem Freistoß an die Latte des Bayer-Tores Pech gehabt. Berlins Stephan Fürstner sah in der Nachspielz­eit GelbRot. „Es ist schön, dass wir uns in den letzten Spielen den Frust von der Seele geschossen haben“, sagte Julian Brandt. Sein Sportchef Rudi Völler hatte ein großes Lob für die Berliner parat: „Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft. Die werden aufsteigen.“

Fünf BVB-Tore in Magdeburg

Borussia Dortmund darf weiter vom abermalige­n Pokal-Triumph träumen. Nach drei zuvor sieglosen Spielen gewann der BVB mit 5:0 (1:0) beim Drittligis­ten 1. FC Magdeburg. Die Tore erzielten Gonzalo Castro (42.), Alexander Isak (47.), Andrej Jarmolenko (73.) per Strafstoß, Marc Bartra (79.) und Shinji Kagawa (90.). „Wir sind gegen einen unbequemen Gegner souverän weitergeko­mmen“, urteilte Dortmunds Nuri Sahin nach der Partie. Widerspruc­h: keiner.

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FOTO: DPA Pokal-Protagonis­ten: Niko Gießelmann (li.) und Thorgan Hazard.

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