Schwäbische Zeitung (Laupheim)
WLSB unterstützt Vereine mit 206 700 Euro
Clubs im Sportkreis profitieren von höheren Zuschüssen des Verbands
BIBERACH (sz) - Die WLSB-Mitgliederstatistik 2017 hat es gezeigt: Die 5707 Sportvereine in Württemberg sind weiterhin attraktiv. Erstmals seit acht Jahren ist die Zahl der Mitglieder in Württembergs Sportvereinen wieder gestiegen. Ein Grund dafür sind neben gut ausgebildeten Trainern und Übungsleitern auch moderne und funktionsfähige Sportstätten. „Die Qualität der Sportstätten erhöht den Wohlfühlfaktor, der eine immer größere Rolle spielt“, sagt Andreas Felchle, der Präsident des Württembergischen Landessportbunds (WLSB). Deshalb investieren die Sportvereine regelmäßig in ihre Anlagen und Hallen – entweder um komplett neu zu bauen oder um bestehende Vereinsgebäude und Sportstätten zu erweitern oder zu sanieren.
Für 591 Bauprojekte hat der WLSB in den vergangenen Wochen die Förderzusagen verschickt. Das sind fast 75 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Höhe der bewilligten Zuschüsse ist deutlich gestiegen, von etwas mehr als fünf Millionen Euro im Jahr 2016 auf nun 8,4 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionssumme aller geförderten Bauprojekte beläuft sich auf rund 64,8 Millionen Euro.
28 Bauprojekte wurden im Sportkreis Biberach in diesem Jahr bewilligt. Die Bandbreite der Bautätigkeiten reicht von der Spiegelmontage in der Reithalle der Pferdefreunde Lußhof-Laupheim bis zur Sanierung des 25-Meter-Schießstands beim Schützenverein Ringschnait. Insgesamt investierten im Sportkreis 23 Vereine 933 175 Euro, an Zuschüssen erhalten sie vom WLSB 206 700 Euro. Sportkreis-Präsidentin Elisabeth Strobel freut sich über diese Unterstützung.
Antragsstau bleibt dennoch
„Dies ist ein deutliches Mehr an Zuschüssen für die Vereine als in den vergangenen Jahren“, erläutert WLSB-Präsident Felchle, „und dem Solidarpakt III mit dem Land BadenWürttemberg zu verdanken, der seit dem 1. Januar 2017 greift.“Darin wurden die Zuschüsse allein für den Sportstättenbau um 25 Millionen Euro für die Dauer von fünf Jahren angehoben. „Wir konnten bewilligte Zuschüsse auszahlen, die deutlich später auf der Liste standen“, sagt Felchle zufrieden. Trotzdem werde es noch einige Zeit brauchen, bis der Antragsstau abgebaut sei.
Schließlich werden die Vereine auch weiterhin in ihre Anlage investieren, indem sie neue und kleinere Übungsräume einrichten oder ihre älteren, in die Jahre gekommenen Anlagen sanieren. Dabei spielt neben dem Werterhalt auch das Senken der Unterhaltskosten durch Energieeinsparung eine wichtige Rolle, wodurch ebenfalls ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.