Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Extra-Runde bei „Fliegen“-Schau
Ausstellung im Kloster Schussenried verlängert
BAD SCHUSSENRIED (sz) - Die Ausstellung „Schweben – Fliegen – Fallen“im Kloster Schussenried wird aufgrund des großen Interesses bis zum Allerheiligen-Feiertag am 1. November verlängert. Am Sonntag, 29. Oktober, steht von 14 Uhr an die letzte Führung mit der Kuratorin Ricarda Geib auf dem Programm.
In der Ausstellung sind Werke 36 zeitgenössischer Künstler zu sehen, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der Schwerelosigkeit, dem Fliegen und dem Fallen beschäftigen. Die Bandbreite reicht von interaktiven Installationen, Malerei und Skulptur bis zu Videoarbeiten, Fotokunst und Zeichnungen. Die Kunstwerke stießen auf ebenso großes Interesse wie das Begleitprogramm mit Bastel-, Spiel- und Mitmachangeboten und szenischen Führungen. Viele Schulklassen haben die Ausstellung besucht.
Das Kloster Schussenried hat seine ganz eigene Tradition, wenn es ums Fliegen geht: Der Schussenrieder Chorherr Caspar Mohr soll sich im frühen 17. Jahrhundert eigene Flügel gebaut haben und eine fußbetriebene Flugmaschine. Jahrhunderte später hegte der Schussenrieder Künstler Gustav Mesmer, bekannt als „Ikarus vom Lautertal“, kühne Flugpläne. Caspar Mohr und Gustav Mesmer standen Pate für die Ausstellung der Staatlichen Schlösser und Gärten, in der Exponate den Zustand des Schwebens, Fliegens und Fallens sinnlich erfahrbar machen.