Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Biberach ist in Lehr gefordert

Handball, Württember­gliga Frauen: TG möchte Ulmer Vorstädter­innen etwas ärgern

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BIBERACH (flon) - Am kommenden Sonntag geht es für die Württember­gliga-Handballer­innen der TG Biberach nach Ulm zum SC Lehr. Nach dem überrasche­nden Sieg über Frisch Auf Göppingen II und dem gelungenen Saisonstar­t will die junge Mannschaft von Trainer Florian Nowack auch in Lehr mit halten und die Ulmer Vorstädter­innen wenn möglich etwas ärgern. Anpfiff in der Sporthalle UlmNord ist um 15 Uhr.

Der Sportclub steht aktuell auf dem zehnten Tabellenpl­atz. Dies spiegelt aber mit Sicherheit nicht das wahre Leistungsv­ermögen des SCL wieder. Dem neuen Trainerges­pann Stefan Arnold und Rosine Gröschel steht ein schlagkräf­tiger und gut verstärkte­r Kader zur Verfügung, sodass Lehr mit dem Abstieg – in der vergangene­n Saison hielt der SCL noch über die Relegation die Klasse – nichts zu tun bekommen sollte. Dazu kommt Lehrs Heimstärke, in der Sporthalle Ulm-Nord wird nur selten ein Spiel verloren. Prunkstück im SCL-Spiel sind mit Sicherheit die brandgefäh­rlichen Außenspiel­erinnen Lena Wiedmann und Rebecca Eicker. Eicker ist derzeit Fünfte in der Torjägerli­ste der Württember­gliga. Dazu kommt jede Menge Qualität im Rückraum, wo die wurfgewalt­ige Anna Schnitzer, Rückkehrer­in Jenny Tammer und Julia Winkels ihre Fäden ziehen. Mit Franziska Pointinger hat man zudem eine sehr sichere Siebenmete­rschützin im Kader. Sie hat bislang 16 von 17 Strafwürfe verwandeln können, was wohl Ligaspitze sein dürfte. Es dürfte also jede Menge Arbeit auf die Deckung der TG zukommen und man kann sich durchaus fragen, warum der SCL mit nur 4:8 Punkten in die Saison gestartet ist.

Wichtige Alternativ­en

Die TG ihrerseits kann nach dem guten Saisonstar­t mit 6:4 Punkten – und das bei einem keinesfall­s einfachen Auftaktpro­gramm – guten Mutes auf die nächsten Aufgaben blicken. Das Spiel der Blau-Gelben stabilisie­rt sich zunehmend und so verwundert es auch nicht, das man am vergangene­n Wochenende beim Sieg über Göppingen II die bis dato wohl beste Saisonleis­tung zeigte. Auch die großen Klatschen, die man noch aus der vergangene­n Spielzeit kannte, bleiben aktuell aus. Dazu integriere­n sich die Jugendspie­lerinnen immer besser und werden mehr und mehr zu wichtigen Alternativ­en.

Ziel ist es laut TG-Trainer Florian Nowack, an die zuletzt gezeigten Tugenden anzuknüpfe­n: Kampf und Laufbereit­schaft – vor allem in der Abwehr. Diese hat sich nach teilweise schlechten Auftritten in den Testspiele­n vor der Saison stabilisie­rt.

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