Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Unternehmen aus Baden-Württemberg bekommen Anlaufstelle im Silicon Valley
PALO ALTO (ben) - BadenWürttemberg richtet im Silicon Valley ein Innovationscamp für die Unternehmen aus dem Südwesten ein. Das gab Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bei der Vorstellung des Projektes am Donnerstag im kalifornischen
Palo Alto bekannt. „Wir schaffen damit eine eigene Präsenz des Landes am weltweit innovativsten Standort“, sagte Hoffmeister-Kraut, die noch bis heute mit einer Wirtschaftsdelegation in den Vereinigten Staaten unterwegs ist.
Ziel des Innovationscamps ist es, vor allem Mittelständler aus BadenWürttemberg die Möglichkeit zu verschaffen, sich mit der Technologieund IT-Szene im Silicon Valley vor Ort auseinandersetzen zu können. Dazu sollen von Januar 2018 an viermal im Jahr jeweils acht interessierte Unternehmen aus dem Südwesten einen Monat ins Silicon Valley fahren, um dort Entwickler zu treffen, Unternehmen, wie Apple, Google oder Tesla, zu besuchen und eigene Netzwerke aufzubauen.
Betreut werden sollen die Unternehmen durch einen sogenannten Trendscout, der permanent im Silicon Valley Kontakte knüpft, die Technologie-Szene beobachtet und die teilnehmenden Unternehmen vor ihrer Zeit in Kalifornien auf den Aufenthalt vorbereitet. Das Programm ist erst einmal auf zwei Jahre angelegt und soll verlängert werden, wenn es sich bewährt. Interessierte Unternehmen können sich von Frühjahr des kommenden Jahres an bei Baden-Württemberg International, der Landesagentur für Internationalisierung, bewerben. Sie müssen den Aufenthalt ihrer Mitarbeiter im Silicon Valley bezahlen und sich an den Kosten für das Innovationscamp beteiligen.