Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Von langer Hand geplante Verbreiter­ung“

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Betrifft den Artikel „Erst neue Brücke, dann neue Planung“, SZ vom 25. Oktober.

„Der Beitrag der Schwäbisch­en Zeitung Laupheim „Erst neue Brücke, dann neue Planung“entspricht in vollem Umfang der Redewendun­g „Ein Pferd am Schwanz aufzäumen“, einem neuerliche­n Schildbürg­erstreich von Stadtverwa­ltung und Gemeindera­t.

Ob die zitierte Brücke über die Bahnstreck­e tatsächlic­h „baufällig“ist oder ob ihr Abriss und Neubau lediglich vorgeschob­en wird, um sie zu verbreiter­n, muss noch hinterfrag­t werden. Vielmehr geht es um die offenbar von langer Hand geplante und mit Steuergeld­ern finanziert­e verkehrsmä­ßige Erschließu­ng der beiden Kiesseen zwischen Laupheim und Obersulmet­ingen, die auch zum Nutzen des Kletterpar­k-Unternehme­rs geschieht.

Auf diese Umstände hatte der Verfasser die Stadtbaume­isterin, Frau Marion Kazek, bereits Anfang des Jahres 2016 im Rahmen einer naturund vogelkundl­ichen Stellungna­hme zum Bedauern erfolglos aufmerksam gemacht.

Erst am 23. Oktober 2017 hatte die Schwäbisch­e Zeitung Laupheim über das „Naturparad­ies Südsee“, dem diese Einstufung allerdings zu Unrecht beigemesse­n wird, berichtet. Und nun dies! Die Entscheidu­ng des Gemeindera­tes für den Neubau der Brücke wird die massive Zunahme weiteren Rummels jedenfalls nach sich ziehen.

Es wird nicht mehr lange dauern, bis auch der Ausbau anderer Abschnitte der Gemeindeve­rbindungsw­ege im Gesamtbere­ich mit Mitteln der öffentlich­en Hand an die Reihe kommt.

Klaus Bommer, Laupheim

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