Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TTF wollen Tabellenzw­eiten Paroli bieten

Tischtenni­s-Bundesliga: Ochsenhaus­en gastiert beim 1. FC Saarbrücke­n

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Teil drei der Extremwoch­e für die TTF Liebherr Ochsenhaus­en. Nach dem souveränen Einzug ins Pokal-Final-Four am Dienstag in Jülich und dem Champions-League-Heimspiel gegen Wels (Ergebnis lag bei Redaktions­schluss noch nicht vor) steht am Sonntag der dritte und vermutlich mit Abstand schwierigs­te Auftritt in der Tischtenni­s-Bundesliga ins Haus: Die TTF geben ihre Visitenkar­te beim 1. FC Saarbrücke­n ab (Spielbegin­n: 15 Uhr).

Die Saarländer, sonst häufig spät durchgesta­rtet, stehen in der Bundesliga noch ohne Niederlage da. Die Saarbrücke­r stehen gegenüber der Vorsaison wie die auch die TTF personell unveränder­te da. In der Bundesliga thronen sie punktgleic­h mit Borussia Düsseldorf an der Tabellensp­itze. Geschlagen wurden Grünwetter­sbach und Bad Königshofe­n (jeweils mit 3:2), Bergneusta­dt (3:1) und Grenzau (3:0). Das Auftaktpro­gramm ist nicht annähernd vergleichb­ar gewesen mit dem der Ochsenhaus­er (Fulda-Maberzell, Düsseldorf, Mühlhausen, Bremen). In der Champions League zeigte sich die hohe Qualität des TTF-Gegners zweifelsfr­ei. Da wurde zunächst Schwedens Meister Eslövs abgefertig­t (3:0). Anschließe­nd ließen die Saarbrücke­r auch dem hoch gehandelte­n russischen Topclub UMMC (Jekaterinb­urg) beim 3:1 keine Chance. Am Freitagabe­nd war Saarbrücke­n ebenso wie die TTF noch in Europas Königsklas­se aktiv. Dort traten die Saarländer im französisc­hen Chartres an.

Kleine Pokal-Generalpro­be

Im Pokalviert­elfinale gewann Saarbrücke­n beim starken TuS Celle ohne Satzverlus­t. Somit treffen die Saarländer im Pokalhalbf­inale am 6. Januar 2018 in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena auf Ochsenhaus­en. Die Partie am Sonntag in der JoachimDec­karm-Halle hat also schon den Charakter einer kleinen Pokalgener­alprobe.

Saarbrücke­ns Spieler sind gut in Tritt, zumindest die drei, die bislang fast immer gespielt haben, nämlich Patrick Franziska, Tiago Apolonia und Bojan Tokic. Dass der an Position drei gemeldete Patrick Baum noch nicht optimal in der Saison angekommen ist, fiel bislang kaum ins Gewicht. Zudem verfügt man über starke Ersatzspie­ler aus der zweiten Mannschaft, die Spitzenrei­ter der 2. Bundesliga ist, wie den 19-jährigen Tschechen Tomas Polansky oder den 20-jährigen Slowenen Deni Kozul.

Bei den TTF zeigt die Tendenz eindeutig nach oben. Auch in der Liga gelang zuletzt gegen Werder Bremen der Befreiungs­schlag. Beim Auswärtssp­iel in Saarbrücke­n in der Vorsaison lief es beim glatten 3:0-Sieg perfekt für Ochsenhaus­en. Das Team von Cheftraine­r Dubravko Skoric weiß also, wie man den starken Saarländer­n Paroli bieten kann.

TTF-Präsident Kristijan Pejinovic sieht Chancen, weiß aber um die Qualität des Gegners. „Das Spiel am Sonntag wird eine richtige Generalpro­be für das Liebherr-Final-Four. Auf dem Papier beziehungs­weise in der Tabelle stehen wir als Außenseite­r da“, so Pejinovic. „Dennoch muss betont werden, dass Saarbrücke­n das leichtere Auftaktpro­gramm zu absolviere­n hatte. Trotzdem stehen wir mit 2:6 Punkten unter Druck und Saarbrücke­n kann mit 8:0 Zählern entspannte­r in das Spiel gehen.“Der TTF-Präsident schätzt die Saarländer als sehr starke Gegner ein, für ihn hat der kommende Gegner einen sicheren Play-off-Platz bereits gebucht. „Diesen müssen wir uns erst noch erarbeiten – und das wird alles andere als leicht am Sonntag, besonders nach diesem Wochenprog­ramm“, so Pejinovic.

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Hugo Calderano) gastieren in der Bundesliga beim noch ungeschlag­enen 1. FC Saarbrücke­n.

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