Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TTF wollen Aufholjagd fortsetzen
Nach fünf Siegen will der Tischtennis-Bundesligist weiter nachlegen
OCHSENHAUSEN (sz) - Nach den zuletzt wettbewerbsübergreifend fünf siegreichen Spielen in Folge wollen die TTF Liebherr Ochsenhausen in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) weiter nachlegen. Am Sonntag empfangen die TTF in der Dr.-HansLiebherr-Halle den ASV Grünwettersbach (Spielbeginn: 15 Uhr).
In der Bundesliga ist Ochsenhausen nach dem schwachen Start mit 0:6 Punkten nun bei 4:6 Zählern angelangt. Doch die Aufholjagd hat gerade erst begonnen und bedarf am Sonntag einer Fortsetzung. Andernfalls hätte man schlechte Karten, noch unter die ersten Vier zu kommen, da diese Saison mehr Konkurrenten um die Play-off-Ränge vorhanden sind als in den Vorjahren.
Gegner Grünwettersbach ist punktgleich mit den Oberschwaben und deutlich besser als in den Jahren zuvor. Gegen Aufsteiger Bad Königshofen und Grenzau haben die Badener klar gewonnen, die zudem Saarbrücken und Fulda-Maberzell bei knappen 2:3-Auswärtsniederlagen das Leben schwer machten und im Pokalviertelfinale auch in Düsseldorf phasenweise auf Augenhöhe agierten. Der ASV bietet an Position eins den kleinen, wendigen Japaner Masataka Morizono auf. Der 22-Jährige ist die aktuelle Nummer 49 der Weltrangliste (WRL) und besitzt bereits reichlich internationale Turniererfahrung. In der Bundesliga ist Morizono, der überraschend mit einer 16:5-Bilanz zum erfolgreichsten Spieler der Saison 2016/17 wurde, noch ungeschlagen (3:0). Die Nummer zwei ist der aus Bergneustadt gekommene deutsche Nationalspieler Ricardo Walther. Der 26-Jährige hat sich im vergangenen Jahr enorm verbessert und ist inzwischen auf Platz 40 der Weltrangliste vorgestoßen. Seine bisherige TTBL-Bilanz von 6:2 kann sich sehen lassen. An Position drei ist der talentierte 21-jährige Penholder-Spieler Qiu Dang gemeldet (WRL: 212, TTBL: 2:5). Ihm folgt der Engländer Samuel Walker, der als Student des Liebherr Masters College in Ochsenhausen lebt und trainiert. Walker (22 Jahre, WRL: 135, TTBL: 1:3), bei dem sich schwache Tage mit Top-Auftritten abwechseln und der zuletzt immerhin Bergneustadts Inder Achanta geschlagen hat, kennt Stärken und Schwächen der TTF-Profis genau.
Skoric hat Qual der Wahl
Die Spieler von Dubravkio Skoric, der personell aus dem Vollen schöpfen kann und die Qual der Wahl hat, haben gegen den ASV noch etwas gutzumachen. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen im März kassierte man eine überraschende 1:3-Niederlage in Grünwettersbach, das damals personell noch nicht so gut aufgestellt war wie jetzt.
„Wir dürfen nach den letzten guten Leistungen mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein ins Spiel gehen, aber keinesfalls überheblich werden. Die Spieler wissen das genau und sind gewappnet“, sagt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic.