Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Der Komponist Peter Schindler ist begeistert: „Das macht den Laupheimern so schnell niemand nach.“
„Wir sind nun fast am Ende eines großartigen Laemmle-Jahres“: OB Rainer Kapellen nutzte die MusicalPremiere für einen Rückblick auf die mehr als 70 Veranstaltungen, darunter die Ausstellung im Haus der Geschichte in Stuttgart und die erstmalige Verleihung des Produzentenpreises. Er blendete auch zurück ins Jahr 2013, als es hieß, man müsste mehr Werbung mit Laemmle machen: „Damals hat man sich diese Resonanz, auch über die Stadtgrenzen hinaus, nicht vorstellen können.“
Eine eigene Musical-Produktion mit Schülern und Lehrern sowie Ehemaligen des Carl-Laemmle-Gymnasiums und der städtischen Musikschule auf die Beine zu stellen, das war nur dank vieler Unterstützer möglich. „Die Idee war da. Aber wie geht man so etwas an?“, fragte Kapellen und lieferte die Antwort prompt: „Ganz einfach, Richard Brenner fragen.“Er dankte allen Beteiligten, Akteuren wie Organisatoren, und begrüßte die Ehrengäste, unter ihnen die Schöpfer von „Makin’ Hollywood“, Peter Schindler (Komponist) und Ulrich Michael Heissig (Autor), sowie Bob Treitel aus den USA, der mit 19 Familienmitgliedern zur Premiere angereist ist. Sein Urgroßvater war der letzte Rabbiner in Laupheim; der Großvater konnte mit einer Laemmle-Bürgschaft aus Nazideutschland ausreisen. Bob Treitel, der eine Kopie der eidesstattlichen Erklärung Laemmles für seinen Großvater besitzt, war von der Inszenierung „amazed and impressed“.
Die Regisseurin Angelika Geiger fühlte sich nach der Premiere „wie auf Wolke sieben“. Auch ihr Regiekollege Didier Schniegel hatte nur Lob für die Schauspieler, Musiker und Sänger: „Überwältigend schön. Wir können alle stolz sein.“(miha)
Allerhöchstes Lob kam aus dem Munde des Komponisten: „Ich kann unumwunden sagen, es war großartig“, zeigte sich Peter Schindler begeistert. Eine solche Produktion auf diese Weise komplett mit eigenen Leuten zu stemmen, „das macht den Laupheimern so schnell niemand nach“. Ihre Liebe zum Musical sei spürbar, „und da ist über die Jahre etwas gewachsen“. (ry)