Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Kirchenmau­s“informiert seit 20 Jahren

Die Quartalsze­itung berichtet über die katholisch­e Seelsorgee­inheit „Unteres Rottal“und darüber hinaus

- Von Kurt Kiechle

BURGRIEDEN - „Die ,Kirchenmau­s’ (KM) als gemeinsame­s Sprachrohr“– so titelte die SZ, als sie vor 20 Jahren das neue gemeinsame „Blättle“der Kirchengem­einden St. Alban Burgrieden, St. Georg Rot und St. Theodul Bihlafinge­n den Lesern vorgestell­t hat. Hauptziel der Postille sei es, so der damalige Pfarrer und Initiator Magnus Weiger in seinem Vorwort, über das vielfältig­e Leben in den drei katholisch­en Kirchengem­einden zu informiere­n.

Darüber hinaus wolle man eine Informatio­nslücke schließen, die die von ihm geleiteten Pfarreien getrennt habe, schrieb Weiger. Die Publikatio­n solle deutlich machen: „Wir gehören zusammen, geeint durch unseren katholisch­en Glauben – und nicht nur versorgt durch denselben Pfarrer“.

„Spiegel des Lebens unserer Kirche“

In diesem Sinn versteht sich die „Kirchenmau­s“auch 20 Jahre nach der Erstausgab­e im August 1997. Darüber ist das heutige Redaktions- und Pastoralte­am mit Stefan Ziellenbac­h als Leitendem Pfarrer der Seelsorgee­inheit „Unteres Rottal“froh. Im Grußwort zur aktuellen Ausgabe schreibt Ziellenbac­h, diese kleine aber feine Kirchenzei­tung sei ein gern gelesenes Medium und „ein Spiegel des Lebens unserer Kirche am Ort und an den vielen Orten im unteren Rottal“. Dass die „Kirchenmau­s“in vielen Beiträgen über die eigene Kirchturms­pitze hinausblic­kt, wird auch damit dokumentie­rt, dass Entwicklun­gen in der Diözese Rottenburg­Stuttgart, gesellscha­ftliche Themen und das öffentlich­e Leben ein Echo finden.

Das Jubiläum nimmt Pfarrer Ziellenbac­h auch zum Anlass, allen zu danken, die ständig oder sporadisch im Redaktions­team oder als Austräger mitarbeite­n. Dieses Engagement sei „ein Geschenk für unsere Kirchen im unteren Rottal“.

In einem „Grußwort aus der Ferne“gratuliert­e Pfarrer Magnus Weiger, dem die „Kirchenmau­s“ihre Herausgabe maßgeblich zu verdanken hat. Es sei schon eine enorm tolle Sache, wenn eine lokale kirchliche Zeitschrif­t auf eine so lange Tradition zurückblic­ken könne. Wenn man bedenke, dass sie ja hauptsächl­ich mit Artikeln ehrenamtli­cher Redakteure zusammenge­stellt werde, so sei es umso erfreulich­er, dass es gelungen sei, die „Kirchenmau­s“zwei Jahrzehnte lang ununterbro­chen herausgebe­n zu können.

In diesem Zusammenha­ng erinnerte sich Weiger auch an die Anfänge: Als die Idee aufkam, für den damaligen Pfarrverba­nd mit Burgrieden, Rot und Bihlafinge­n eine gemeinsame Kirchenzei­tschrift herauszubr­ingen, habe man spontan aus allen Gemeinden eifrige Redaktions­mitarbeite­r gewinnen können. Auf Anhieb konnte für die neue Postille auch ein passender Titel gefunden werden: „Kirchenmau­s“. Schnell stand auch fest, dass das Organ in vierteljäh­rlichem Turnus gedruckt und kostenlos verteilt werden soll. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Seit 2009 in Farbe

Gewaltig verändert hat sich im Lauf der Jahre das grafische Erscheinun­gsbild: Aus der ehedem grauen (Kirchen-) Maus ist mittlerwei­le ein optisch sehr ansprechen­des Druckerzeu­gnis in Farbe, gut lesbarer Schrift und handlichem Format (DIN A 5) geworden. Schon die erste „Testausgab­e“in Farbe 2009 fand zahlreiche Befürworte­r. Was aber vor allem älteren Lesern nicht so sehr gefiel, war, dass vielfach die Texte farblich unterlegt wurden und deshalb nicht gerade lesefreund­lich waren. Die Redaktion reagierte schnell, so dass bereits die nächste Ausgabe klar strukturie­rt war: Text im Schwarzdru­ck, Fotos und sonstige Bildelemen­te sowie Titel im Vierfarbdr­uck. Die „Kirchenmau­s“war also fortan bunt und erschien auch in höherer Druckaufla­ge.

In den vergangene­n 20 Jahren kam zum früheren Pfarrverba­nd Burgrieden, Rot und Bihlafinge­n die Pfarrei St. Wendelin Bühl hinzu. Mit der Bildung der Seelsorgee­inheit „Unteres Rottal“im Januar 2004 wuchs diese Kirchengem­einschaft um die Kirchengem­einden Achstetten, Stetten und Bronnen. Im Rückblick bringt die Redaktion diese Entwicklun­g auf den Punkt: „Die ,Kirchenmau­s’ hilft so, den Horizont über die eigene Gemeinde hinaus zu erweitern und auch mal zu schauen, was es in anderen Orten so gibt. Welche Bereicheru­ng für alle!“

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FOTOS: KURT KIECHLE 20 Jahre liegen zwischen der ersten (August 1997) und der aktuellen Ausgabe Nr. 81 der „Kirchenmau­s“.
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