Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Den Schüler ins Zentrum rücken
Regula Volk, neue Rektorin der Max-Weishaupt-Realschule, wird offiziell in ihr Amt eingesetzt
SCHWENDI - In feierlichem Rahmen ist am Freitag Regula Volk in ihr Amt als neue Schulleiterin der Max-Weishaupt-Realschule Schwendi eingesetzt worden. Zahlreiche Gäste aus Bildung, Kirche, Politik und Wirtschaft waren in die Veranstaltungshalle nach Schwendi gekommen, um der neuen Schulleiterin ihre Glückwünsche auszusprechen. Die offizielle Einsetzung erfolgte durch Schulamtsdirektorin Petra Schoch.
„Heute, am Tag Ihrer Amtseinsetzung, ist gleichzeitig Weltwissenschaftstag. Öffentlich soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig die Wissenschaft für uns ist“, mit diesen Worten begrüßte Petra Schoch die Gäste in der Veranstaltungshalle. Für ein leistungsfähiges Bildungssystem brauche es eine professionelle Pädagogik auf neuesten wissenschaftlichen Grundlagen. „Sie bringen das mit, was Schulleiterinnen und Schulleiter auszeichnet: analytisches Denken, zielorientiertes Handeln und wirksames Tun“, lobte Schoch Regula Volk.
Der Lebenslauf sei gekennzeichnet von ausgezeichneten Abschlüssen und hervorragender zwischenmenschlicher Kompetenz. Vor ihrem Wirtschaftsabitur habe Regula Volk selbst eine Realschule besucht und sei damit ein Vorbild und Erfolgsmodell dafür, dass man auch mit dem Realschulabschluss die besten Voraussetzungen hat, um für das Leben gerüstet zu sein. Über die Bedeutung der Realschule und ihre Zukunft im Allgemeinen sagte Schoch: „Der Erziehungswissenschaftler Thorsten Bohl hat 2015 das Ende der Realschule prophezeit. Heute ist die Realschule stärker denn je, eine leistungsstarke Schulart mit besten Perspektiven.“
Günther Karremann, Bürgermeister der Gemeinde Schwendi, zeigte sich äußerst zufrieden, dass die Stelle der Schulleiterin in so kurzer Zeit neu besetzt werden konnte. Die MaxWeishaupt-Realschule sei eine funktionierende und sehr gut ausgestattete Realschule mit motivierten Schülerinnen und Schülern, sagte er. Das Lehrerkollegium sei hervorragend. Seit der Gründung im Jahr 1961 sei die Realschule von großer Bedeutung für die Gemeinde und das Umland. „Wir sind der Auffassung, dass eine gute weiterführende Schule gerade im ländlichen Raum vor Ort wichtig ist“, gab Karremann zu bedenken. Dem Gemeinderat und ihm selbst liege die schulische Ausbildung der Kinder sehr am Herzen. Karremann sicherte Regula Volk die bereitwillige Unterstützung der Gemeinde zu.
Kleine Präsente zum Start
Als Startgeschenk überreichte jede Klassenstufe der neuen Schulleiterin kleine Dinge, die ihr das Leben an der Max-Weishaupt-Realschule erleichtern sollen. Der Unterstufenchor hieß die Rektorin mit mehreren Stücken willkommen, ein Auftritt der Cheerleader rundete die Veranstaltung ab.
Regula Volk selbst sprach davon, dass sie stolz und dankbar sei, es bis hierher geschafft zu haben. „Bildung ist die wichtigste Ressource, hohe Erwartungen und Ansprüche begegnen einem“, sagte sie über den Druck, der auf dem Amt der Schulleiterin laste. Sie zog dabei Parallelen zum Fußball. Letztendlich verliere oder gewinne das gesamte Team. In einem Erfolgskonzept müsse der Schüler ins Zentrum rücken. Jeder Einzelne müsse ernst genommen, seine Begabungen müssten wahrgenommen werden. Gute Lehrer seien die Voraussetzung und ein entscheidender Einflussfaktor für den Lernprozess.
„Wir müssen nicht das Rad neu erfinden, aber innovativ sein“, sieht Regula Volk ihre Aufgabe an der Max-Weishaupt-Realschule. Es solle nicht nach dem Motto „höher, schneller, weiter“, sondern nach dem Prinzip „sinnvoll, machbar und erstrebenswert“gehandelt werden.