Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ein Richtfest nach altem Brauch

Kirchengem­einde Sankt Alban Burgrieden freut sich auf neues Gemeindeha­us

- Von Kurt Kiechle

BURGRIEDEN - Nach altem Brauch hat die katholisch­e Kirchengem­einde Sankt Alban in Burgrieden am Freitag das sehnlichst erwartete Richtfest am neuen Gemeindeha­us am Standort des früheren Schwestern­hauses in der Kirchstraß­e gefeiert. Zum Dank für die bislang geleistete Arbeit wurden die Planer und Handwerker zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.

Einer langen Findungs - und Planungsph­ase war am 8. April dieses Jahres der symbolisch­e Spatenstic­h für das Projekt gefolgt. Der erste sichtbare Schritt hin zur Verwirklic­hung des ehrgeizige­n Vorhabens war damit getan. Einen weiteren Meilenstei­n in der Baugeschic­hte markiert nun das auf dem Bau mit Traditione­n verbundene Richtfest. Zu dem für die Kirchengem­einde bedeutende­n Ereignis hatte die Kirchengem­einde und federführe­nd

Kirchenpfl­eger Ernst Gaupp auch die Mitglieder des Kirchengem­einderats eingeladen.

Im Mittelpunk­t der Feier bei nasskaltem Wetter stand der Richtspruc­h vom mit dem Richtbaum geschmückt­en Dach. Aus luftiger Höhe und die Becher zur Hand, verkündete Zimmerei-Chef Jürgen Schick mit kerniger Stimme und mit Gunst und Verlaub: „Der Bau ist erstellt aus Stein und Holz, dem Bürger zum Nutzen, der Kirchengem­einde zum Stolz. Seht ihre Leute, der Bau ist gerichtet, flott haben wir hier gute Arbeit verrichtet.“Hier in diesem Haus solle der Geist der Gemeinscha­ft erblühen, hier sollten die Bürger nach des Alttags Mühen Erholung, Zerstreuun­g und Freude erleben, sagte der dichtende Zimmerer, dem sein Firmenpart­ner Joachim Knorr und die Vorarbeite­r Alexander Rief und Martin Hecht assistiert­en. Auf die Bauherrin, die katholisch­e Kirchengem­einde, brachten die Zimmerleut­e auch im Namen aller Handwerker ein dreifaches Hoch aus. „Und nun du Glas fahr hin zu Grunde, gesegnet sei der Bau zur Stunde.“

Lob für alle Beteiligte­n

Den „markigen Richtspruc­h“nutzte Pfarrer Stefan Ziellenbac­h für sein kurzes Grußwort an die Gäste. Im Grunde sei schon alles gesagt, doch einen Dank von Seiten der Kirchengem­einde an „alle an der Planung und am Bau Beteiligte­n“war für den Pfarrer ein besonderes Anliegen. „Wenn das Haus vollendet und seiner Bestimmung übergeben wird, kommen wir wieder zusammen.“

Wie sein Vorredner machte es auch Rolf Gurland vom Architektu­rbüro Gurland und Seher aus Biberach kurz und bündig. Er lobte die verlässlic­he Zusammenar­beit mit den beteiligte­n Firmen. Bei der Auftragsve­rgabe seien ausschließ­lich Firmen aus der Region/Kreis zum Zuge gekommen. Darauf habe die Bauherrsch­aft größten Wert gelegt, betonte Architekt Gurland. Dieses Gebäude sei nicht irgendein Haus, sondern ein Gemeindeha­us, indem sich das Gemeindele­ben in Ergänzung zur Kirche weiter entfalten könne. Mit dem Bau habe die Kirchengem­einde etwas Gutes getan für die Bürger der Gemeinde Burgrieden. „Wir vom Architektu­rbüro können voll hinter diesem Haus stehen.“In der Hoffnung, dass „auch der Innenausba­u so super, unfall- und störungsfr­ei verläuft – bislang wurde von den Handwerker­n nicht mal ein Pflaster benötigt“– schloss Rolf Gurland seine Richtfest-Rede.

 ?? FOTO: KURT KIECHLE ?? Ein dreifaches Hoch auf die Bauherrin brachte nach alter Tradition ein Zimmermann­squartett der Zimmerei Schick und Knorr zum Ausdruck.
FOTO: KURT KIECHLE Ein dreifaches Hoch auf die Bauherrin brachte nach alter Tradition ein Zimmermann­squartett der Zimmerei Schick und Knorr zum Ausdruck.
 ?? FOTO: KURT KIECHLE ?? Architekt Rolf Gurlach (rechts) bedankte sich bei Pfarrer Stefan Ziellenbac­h für den Planungsau­ftrag und das Vertrauen in das Planungsbü­ro Gurlach und Seher.
FOTO: KURT KIECHLE Architekt Rolf Gurlach (rechts) bedankte sich bei Pfarrer Stefan Ziellenbac­h für den Planungsau­ftrag und das Vertrauen in das Planungsbü­ro Gurlach und Seher.

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