Schwäbische Zeitung (Laupheim)
HRW mit deutlicher Steigerung
Handball, Württembergliga: Laupheim schlägt Fridingen/Mülheim
LAUPHEIM - Der Handballverein Rot-Weiß Laupheim hat in der Württembergliga Süd seinen fünften Sieg eingefahren. Gegen den bisherigen Tabellenfünften HSG Fridingen/ Mülheim gewann der HRW mit 34:27 (17:14). Bester Torschütze bei den Laupheimern war Sergiu Zvanciuc mit sechs Treffern.
Auch das dritte Spiel in der englischen Woche konnte der HRW für sich entscheiden. Nach dem deutlichen Auswärtssieg in der „Hölle Süd“in Wangen und dem knappen Pokalerfolg gegen Reichenbach ließen die Rot-Weißen auch gegen Fridingen/Mülheim nichts anbrennen, weil sich das Team gegenüber dem Pokal deutlich steigerte. Lediglich zu Beginn beider Halbzeiten konnte der Gegner den Siegeswillen und den Elan der Laupheimer bremsen und einigermaßen in Schach halten. Ansonsten dominierte die Spielfreude der Gastgeber, die einmal mehr ihre Fans zu wahren Begeisterungsstürmen herausforderten. „Der Trainer hat uns super auf den Gegner eingestellt“, sagte Philipp Zodel. „Wir wussten genau, was auf uns zukommt.“
Das Spiel der Gäste lief vor allem über das Zentrum mit den bärenstarken Mittelspielern Ediz Parlak und Daniel Hipp, die zusammen 15 Tore erzielten. Doch das reichte nicht, Laupheim war zu dominant und nutzte alle taktischen Möglichkeiten. Auch die beiden Torhüter Andreas Biller und Fabian Federle, die jeweils eine Halbzeit auf der Platte standen, trugen mit guten Leistungen zum Erfolg bei.
Philipp Zodel hatte in der zweiten Halbzeit seine Einsatzzeit und brillierte vor allem im Zusammenspiel mit Zvanciuc. Der hatte im ersten Durchgang nach den Vorgaben von Trainer Klaus Hornung nur in der Abwehr gespielt und dort Tim Rodloff ersetzt, der nur im Angriff eingesetzt wurde. „Das war so abgesprochen, eine der taktischen Finessen des Trainers, die heute auch gegriffen haben“, erklärte Sergiu Zvanciuc. Der so gelobte freute sich, dass sein Team so gespielt hatte, wie er sich das vorgestellt hatte, zumindest über weite Strecken. „Heute bin ich im Gegensatz zum Spiel am Donnerstag sehr zufrieden“, fasste Klaus Hornung zusammen.
Gut gerüstet fürs Spitzenspiel
In der Pokalpartie zwei Tage zuvor hatte der Coach noch gepoltert und die Unkonzentriertheiten im Team moniert. Das war gegen die Gäste von der Donau vor 500 Zuschauern in der Rottumhalle anders. Nach einer Viertelstunde hatte der HRW einen Drei-Punkte-Vorsprung herausgeworfen, der nur noch einmal kurz nach dem Seitenwechsel in Gefahr geriet, als Fridingen/Mülheim auf 17:18 herankam. Laupheim legte einen Zahn zu und baute die Führung kontinuierlich aus. Das Team leistete es sich in der Schlussphase auch wieder, einige freie Würfe zu vergeben.
Nächste Woche geht es zum Tabellenzweiten nach Heiningen, mit dem der HRW nach Minuspunkten gleichauf liegt. „Wenn wir das Problem der freien Würfe in den Griff kriegen und an die heutige Leistung anknüpfen, können wir auch dort was holen“, war der Optimums in den Worten von Sergiu Zvanciuc nicht zu überhören.