Schwäbische Zeitung (Laupheim)

HRW mit deutlicher Steigerung

Handball, Württember­gliga: Laupheim schlägt Fridingen/Mülheim

- Von Michael Mader

LAUPHEIM - Der Handballve­rein Rot-Weiß Laupheim hat in der Württember­gliga Süd seinen fünften Sieg eingefahre­n. Gegen den bisherigen Tabellenfü­nften HSG Fridingen/ Mülheim gewann der HRW mit 34:27 (17:14). Bester Torschütze bei den Laupheimer­n war Sergiu Zvanciuc mit sechs Treffern.

Auch das dritte Spiel in der englischen Woche konnte der HRW für sich entscheide­n. Nach dem deutlichen Auswärtssi­eg in der „Hölle Süd“in Wangen und dem knappen Pokalerfol­g gegen Reichenbac­h ließen die Rot-Weißen auch gegen Fridingen/Mülheim nichts anbrennen, weil sich das Team gegenüber dem Pokal deutlich steigerte. Lediglich zu Beginn beider Halbzeiten konnte der Gegner den Siegeswill­en und den Elan der Laupheimer bremsen und einigermaß­en in Schach halten. Ansonsten dominierte die Spielfreud­e der Gastgeber, die einmal mehr ihre Fans zu wahren Begeisteru­ngsstürmen herausford­erten. „Der Trainer hat uns super auf den Gegner eingestell­t“, sagte Philipp Zodel. „Wir wussten genau, was auf uns zukommt.“

Das Spiel der Gäste lief vor allem über das Zentrum mit den bärenstark­en Mittelspie­lern Ediz Parlak und Daniel Hipp, die zusammen 15 Tore erzielten. Doch das reichte nicht, Laupheim war zu dominant und nutzte alle taktischen Möglichkei­ten. Auch die beiden Torhüter Andreas Biller und Fabian Federle, die jeweils eine Halbzeit auf der Platte standen, trugen mit guten Leistungen zum Erfolg bei.

Philipp Zodel hatte in der zweiten Halbzeit seine Einsatzzei­t und brillierte vor allem im Zusammensp­iel mit Zvanciuc. Der hatte im ersten Durchgang nach den Vorgaben von Trainer Klaus Hornung nur in der Abwehr gespielt und dort Tim Rodloff ersetzt, der nur im Angriff eingesetzt wurde. „Das war so abgesproch­en, eine der taktischen Finessen des Trainers, die heute auch gegriffen haben“, erklärte Sergiu Zvanciuc. Der so gelobte freute sich, dass sein Team so gespielt hatte, wie er sich das vorgestell­t hatte, zumindest über weite Strecken. „Heute bin ich im Gegensatz zum Spiel am Donnerstag sehr zufrieden“, fasste Klaus Hornung zusammen.

Gut gerüstet fürs Spitzenspi­el

In der Pokalparti­e zwei Tage zuvor hatte der Coach noch gepoltert und die Unkonzentr­iertheiten im Team moniert. Das war gegen die Gäste von der Donau vor 500 Zuschauern in der Rottumhall­e anders. Nach einer Viertelstu­nde hatte der HRW einen Drei-Punkte-Vorsprung herausgewo­rfen, der nur noch einmal kurz nach dem Seitenwech­sel in Gefahr geriet, als Fridingen/Mülheim auf 17:18 herankam. Laupheim legte einen Zahn zu und baute die Führung kontinuier­lich aus. Das Team leistete es sich in der Schlusspha­se auch wieder, einige freie Würfe zu vergeben.

Nächste Woche geht es zum Tabellenzw­eiten nach Heiningen, mit dem der HRW nach Minuspunkt­en gleichauf liegt. „Wenn wir das Problem der freien Würfe in den Griff kriegen und an die heutige Leistung anknüpfen, können wir auch dort was holen“, war der Optimums in den Worten von Sergiu Zvanciuc nicht zu überhören.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Dreifacher Torschütze beim Laupheimer Erfolg gegen Fridingen/Mülheim: Robin Pohl.

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