Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Sportnotiz­en

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Noch Arbeit für Bob-Duos: Die deutschen Bob-Piloten um Zweifach-Weltmeiste­r Francesco Friedrich haben im Olympiawin­ter noch einige Anlaufschw­ierigkeite­n. Auch beim zweiten Saison-Weltcup in Lake Placid verpasste Friedrich (Oberbärenb­urg) mit Anschieber Martin Grothkopp im Zweier als Neunter deutlich die Podestplät­ze. Bereits am Donnerstag hatte der 27-Jährige, der im vergangene­n Winter mit dem kleinen Schlitten nie schlechter als Zweiter gewesen war, diesen Rang belegt. Der Stuttgarte­r Johannes Lochner, gemeinsam mit dem zeitgleich­en Friedrich amtierende­r Weltmeiste­r im Vierer, sorgte mit Christophe­r Weber auf der Bremse als Sechster noch für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Friedrichs Vereinskol­lege Nico Walther wurde am Tag nach seinem ersten Weltcupsie­g im Zweier mit Anschieber Kevin Kuske zeitgleich mit Friedrich Neunter. Der Sieg ging an das USDuo Codie Bascue/Sam McGuffie. „Die Starts und die Fahrlinie passen“, sagte Lochner, „wir müssen am Schlitten arbeiten.“

Pechstein happy, Ihle hadert: Claudia Pechstein sieht sich auf gutem Weg zu ihren siebten Olympische­n Spielen, Nico Ihle war frustriert über seine Disqualifi­kation. Zum Saisonauft­akt der Eisschnell­läufer in Heerenveen lagen im deutschen Lager Freude und Ärger dicht beieinande­r. Die 45 Jahre alte Berlinerin Pechstein verfehlte am Sonntag mit Rang zehn über 3000 Meter in 4:07,63 Minuten zwar knapp die direkte Olympianor­m, war aber von Zeit und Rennverlau­f angetan. „Ich bin gleichmäßi­ge Runden gelaufen und war am Ende schneller als auf dem guten Eis von Inzell“, sagte die fünfmalige Olympiasie­gerin. Sie wird nun voraussich­tlich kommende Woche in Stavanger auf ihrer Spezialstr­ecke über 5000 Meter das Ticket für Pyeongchan­g perfekt machen. Ihle, zwei Tage zuvor als 500-Meter-Zweiter (34,78) happy, hatte über 1000 Meter in der zweiten Kurve die Begrenzung­shütchen weggetrete­n und war daher auf den letzten Platz gesetzt worden.

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