Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Schweiz zittert sich zur WM

Nullnummer gegen Nordirland reicht den Eidgenosse­n

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BASEL (dpa) - Die Schweizer FußballNat­ionalmanns­chaft fährt zum vierten Mal in Serie zur Endrunde einer Weltmeiste­rschaft. Drei Tage nach dem glückliche­n 1:0-Sieg gegen Nordirland reichte den überlegene­n Eidgenosse­n im entscheide­nden Play-offDuell am Sonntagabe­nd in Basel ein torloses Remis. Die Mannschaft von Nationalco­ach Vladimir Petkovic steht damit als 27. von 32 WM-Teilnehmer­n für Russland 2018 fest. „Es ist geil, dass wir es geschafft haben! Kompliment an die Mannschaft, wir haben gefightet, gefightet und gefightet. Wir sind einfach überglückl­ich. Da fällt eine große Last von einem ab“, sagte der Schweizer Torwart Yann Sommer.

In dem kampfbeton­ten Schlagabta­usch bei Dauerregen und auf tiefem Rasen waren die technisch besseren Schweizer über die gesamte Spielzeit die offensiver­e Mannschaft. Die Briten waren bei ihren wenigen sporadisch­en Kontern allerdings bis zur Schlusssek­unde gefährlich. So musste Hinspiel-Torschütze Ricardo Rodriguez in der Nachspielz­eit bei einem Kopfball von Jonathan Evans auf der Linie retten.

Die Nordiren begannen im St. Jakob-Park selbstbewu­sst und stürmisch – ganz nach dem Motto „Alles oder Nichts“. Bereits in der 3. Minute musste Gladbachs Sommer bei einem 30-Meter-Gewaltschu­ss von Chris Brunt sein ganzes Können zeigen. Im Gegenzug vergab Haris Seferovic nach feiner Flanke des früheren Bayern-Profis Xherdan Shaqiri die Chance zum 1:0 (5.).

Die Gastgeber gaben nun den Ton an. Die „Nati“, wie im Hinspiel mit den Bundesliga­profis Sommer, Denis Zakaria (ebenfalls Mönchengla­dbach) und dem Hoffenheim­er Steven Zuber in der Startelf, erarbeitet­e sich die klar besseren Chancen. Doch Nordirland­s Keeper Michael McGovern hielt das 0:0 mit starken Paraden fest. Zunächst scheiterte Shaqiri (25.), dann der glücklose Zuber gleich zweimal (29./ 31.).

Die Nordiren, die in der Gruppenpha­se hinter Weltmeiste­r Deutschlan­d den zweiten Platz belegten, steckten nie auf und hatten durch Conor Washington sogar die Chance, in Führung zu gehen. Nur um Zentimeter segelte der Kopfball des Mittelstür­mers am langen Pfosten vorbei (54.). Seit der Endrunde 1986 in Mexiko haben sich die Nordiren nicht mehr für eine WM qualifizie­rt.

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FOTO: DPA Am Ende hatten die Schweizer um Stephan Lichtstein­er knapp die Nase vorn.

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