Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Beim Stadtjubil­äum ans ländliche Leben erinnern?

Der Vereinsrin­g Pfuhl spricht über Möglichkei­ten, sich an der 150-Jahr-Feier zu beteiligen

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NEU-ULM (sz) - Momentan rühren Neu-Ulmer Verwaltung­svertreter in etlichen Stadtteile­n die Werbetromm­el für „150 Jahre Stadt Neu-Ulm“im Jahr 2019 – in Pfuhl gab es bereits eine Informatio­nsveransta­ltung (wir berichtete­n). Und die Pfuhler können sich gut vorstellen, auch mitzumisch­en. Dies wurde während der jüngsten Vereinsrin­gsitzung in den „Seestuben“deutlich. Denn für den Stadtteil gibt es im Jahr 2019 ebenfalls viel Grund für Feste.

Denn in zwei Jahren feiert der TSV Pfuhl seinen 125., der Posaunench­or seinen 100. und die Faschingsg­esellschaf­t „Pfuhler Seejockel“ihren 50. Geburtstag. Es wird also ein wahrliches Pfuhler „Jubeljahr“– ob noch Feiern hinzukomme­n, stand auch noch nicht exakt fest.

In der Diskussion regte der Vorsitzend­e des Pfuhler Zuchtviehv­erbandes, Siegfried Miller, an, sich an dem Neu-Ulmer Fest unter dem Dach des Vereinsrin­ges zu beteiligen. Vorstellba­r wäre für Miller, das ländliche Vorgänger-Leben der Stadt Neu-Ulm von anno dazumal hautnah zu demonstrie­ren – etwa mit der Ernte von einst, Dreschvorf­ührungen, Dreschfleg­eln und historisch­en Ernte-Geräten, etwa Sensen und Sicheln. Miller verhehlte dabei nicht die von den Stadtvertr­etern angeführte­n städtische­n Zuschüsse, die gegebenenf­alls fließen würden, wenn jemand mitmacht. Gelder, die seiner Meinung nach ein Verein alleine nicht „stemmen könnte“, so Miller.

Dass die Pfuhler noch weitere zahlreiche Projekte aus der Vergangenh­eit in petto haben, wie etwa die „Pfuhler Artillerie“– so hießen einst die Wagengespa­nne der Pfuhler Bauern, als sie aus den beiden Städten Ulm und Neu-Ulm die Fäkalien abholten, um die Felder zu düngen –, wurde in der Debatte ebenfalls deutlich.

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