Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kindermuse­um spricht alle Sinne an

Mitmachaus­stellung eröffnet im Februar

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NEU-ULM (mgo) - Der stärkste Magnet des Edwin-Scharff-Museums ist das Kindermuse­um. Zehntausen­de Besucher, Schulklass­en, aber auch Familien besuchen die wechselnde­n interaktiv­en Ausstellun­gen. Das soll auch nach dem Umbau so bleiben. Leiterin Helga Gutbrod präsentier­te dem zuständige­n Stadtratsa­usschuss für Familie, Bildung und Kultur ihre Pläne für das kommende Jahr: Ab 23. Februar 2018 ist am Petrusplat­z dann „Hör mal, wer da guckt“zu erleben – eine Mitmachaus­stellung „zum Sehen, Hören und Staunen“. Diese stellt eine Besonderhe­it in der Geschichte des Kindermuse­ums dar: Erstmals werden Teile der Ausstellun­g in Neu-Ulm entwickelt.

Teile der Schau wurden Gutbrod zufolge bis September im Wiener Kindermuse­um „Zoom“gezeigt. Die Besucher können an den Stationen viel über die naturwisse­nschaftlic­hen Grundlagen des Hörens und Sehens erfahren. Die Neu-Ulmer Ergänzunge­n sollen den Fokus auf die Verbindung von Gefühlen und Sinneswahr­nehmung lenken: Geplant sind ein Geräusche-Kino und ein Empathie-Raum. Auch das Phänomen Synästhesi­e, also das Zusammenwi­rken von verschiede­nen Sinneseind­rücken bei manchen Menschen, soll behandelt werden.

Wegen der verspätete­n Wiedereröf­fnung des Museums läuft „Hör mal, wer da guckt“länger als die meisten früheren Ausstellun­gen, eineinhalb Jahre, bis Sommer 2019. Gleichzeit­ig mit der Mitmach-Schau für die ganze Familie wird, wie schon länger bekannt, auch im Kunstmuseu­m eine neue Ausstellun­g eröffnet: eine Retrospekt­ive des 1927 geborenen Bildhauers Emil Cimiotti aus Göttingen, einem Pionier der informelle­n Bildhauere­i.

Das Museum ist seit Herbst 2016 wegen Umbau geschlosse­n. Für rund 3,7 Millionen Euro wird die Haustechni­k erneuert und der Eingangsbe­reich umgestalte­t.

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