Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Nicht alles in Geldwert umrechnen
Zum Artikel „Kritik an strengen Ladenschlusszeiten“und zum Leitartikel „Schluss mit der Schließdebatte“(4.11.):
Ja, was könnte dann verkauft werden, wenn immer auf sein könnte? Die Partei der Besserverdienenden bohrt: Was gehen mich die kleinen Leute an? Geh doch zum Teufel schöne Welt, Hauptsache ist: Ich hab Geld! Ja, Was kostet das und wie rechnet sich das und wo ist noch mehr zu holen? Es sind nicht die kleinen Läden, denen der Feiertag nicht heilig ist, sondern die großen Konzerne, die Aktionäre, die Rendite wollen. Danke an Erich Nyffenegger für den guten Leitartikel!
Es ist nicht zum Schaden der Menschen, einen besonderen Tag der Besinnung zu haben, für Familie, für den Körper. Muss denn alles in Geldwert umgerechnet werden? Was kostet ein Liter reiner Luft oder wie rechnet sich ein Sofa? Gibt es da auch Geldwerte – oder ist es nicht ein Wert an sich, gut atmen zu können oder eine schöne Ruhepause zu haben? Oder ganz einfach mal Zeit zum Nachdenken zu haben, wie das Leben sinnvoll gestaltet werden kann. Ich mag es nicht mehr hören oder lesen: Mehr, mehr, mehr. Deutschland ist Weltmeister in Produktion und Export. Wann ist genug genug? Was macht glücklich?
Inge Klawiter, Deggenhausertal
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