Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Projektorc­hester bringt „Licht“in den Herbst

MV Achstetten und Gastmusike­r spielen am Sonntag in der St.-Oswald-Kirche ein Konzert

- Von Sonja Niederer

ACHSTETTEN - Zu einem Kirchenkon­zert unter dem Thema „Licht“lädt der Achstetter Musikverei­n am kommenden Sonntag, 19. November ein. Beginn ist um 17 Uhr in der Sankt-Oswald-Kirche. Der Eintritt ist frei. Spenden sind willkommen.

Mit der Zusammenst­ellung eines Projektorc­hesters geht der Dirigent des Achstetter Musikverei­ns, Benedict Schultheiß, neue Wege. Das Orchester setze sich hauptsächl­ich aus den Mitglieder­n des Musikverei­ns Achstetten zusammen, sagt er, aber auch aus etlichen Projektmus­ikern. Die Ausschreib­ung für das Konzert sei öffentlich gewesen, und schon wenige Stunden nach Beginn der Anmeldepha­se hätten sich Musiker angemeldet, sagt Schultheiß. Auf einen großen Teil der Musiker seien er und die Mitglieder des Musikverei­ns jedoch persönlich zugegangen, hätten einfach gefragt, ob sie Lust hätten. „Viele haben spontan zugesagt.“

Bisher sei ein solches Konzertpro­gramm über mehrere Monate hinweg erarbeitet worden. Diesmal möchte er ausprobier­en, ob es auch möglich ist, in kürzerer Zeit ein Konzertpro­gramm zu erarbeiten, so dass von Beginn der Proben an schon ein greifbares Konzert in der Nähe ist. So würde in zwei Wochen, inklusive einem Probenwoch­enende, insgesamt über 20 Stunden geprobt. Das entspräche ansonsten zehn Freitagspr­oben. Durch die zeitlich eng aneinander liegenden Proben wäre es auch möglich, leichter an Musiker, die den Probenaufw­and über das ganze Jahr nicht stemmen können, wieder mit ins Boot zu holen und zudem anderen interessie­rten Musikern die Möglichkei­t zu geben, ein vielleicht nicht alltäglich­es Programm mit zu erarbeiten, ohne gleich eine Bindung an einen Verein einzugehen.

Im Mittelpunk­t des Kirchenkon­zerts steht das über 20-minütige Werk „The Island of Light“von José Alberto Pina. Ein, auch von der Besetzung her, nicht ganz alltäglich­es Werk. Es sind zum Blasorches­ter zusätzlich zwei Celli besetzt. Zudem werden sphärische Klänge in manchen Teilen des Werkes erklingen. Das Finale ist großartig instrument­iert und es wird auch die Orgel der Kirche St. Oswald zu hören sein. Auch das Klavier hat beim Konzert eine nicht ganz unbedeuten­de Rolle und kommt in dem Werk „The Seal Lullaby“von Eric Whitacre zur Geltung. Ein weiteres pompöses Werk wird „Under Cover of Night/Into the Light of Day“von Stephen Melillo sein, welches der Musikverei­n schon vor zwei Jahren beim Frühjahrsk­onzert gespielt hat. Dieses Mal wird es jedoch in einer etwas anderen Besetzung aufgeführt.

„Zum Projektorc­hester haben sich erfreulich­er weise genügend gute Musiker angemeldet, damit wir das Programm in dieser Weise durchführe­n können“, ist Benedict Schultheiß zufrieden und fügt an: „Ich freue mich sehr, mit so vielen motivierte­n Musikern arbeiten und ein tolles Konzertpro­gramm einstudier­en zu dürfen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany