Schwäbische Zeitung (Laupheim)

B-312-Antrag der CDU kommt nicht zum Tragen

Umfahrunge­n werden weiterhin als ein Projekt betrachtet

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BIBERACH (häf) - Es bleibt vorerst dabei: Die B-312-Ortsumfahr­ungen Ringschnai­t, Ochsenhaus­en, Erlenmoos und Edenbachen werden weiterhin als ein Abschnitt betrachtet. Die CDU-Fraktion im Biberacher Gemeindera­t hatte Anfang Oktober beantragt, zu prüfen, ob das Projekt in zwei unabhängig­e Abschnitte getrennt werden kann. Mit diesem Antrag verband die CDU die Hoffnung, dass die Ortsumfahr­ung für Ringschnai­t schneller umgesetzt werden kann. Daraus wird vorerst nichts.

„Der CDU-Antrag ist nachvollzi­ehbar“, sagte Biberachs Baubürgerm­eister Christian Kuhlmann in der jüngsten Sitzung des Bauausschu­sses. Es sei unglaublic­h, dass mit dem Bau der Ortsumfahr­ungen frühestens im Jahr 2029 begonnen werden soll. Trotzdem sei das Abtrennen des Teilabschn­itts Ringschnai­t in der jetzigen Planungsph­ase nicht sinnvoll. Es würde das Gesamtproj­ekt schwächen, so Kuhlmann.

Die Ortsumfahr­ung der B 312 bei Ringschnai­t ist im vergangene­n Jahr als ein Bestandtei­l des gesamten Straßenzug­s der B 312 mit den Umfahrunge­n von Ringschnai­t, Ochsenhaus­en, Erlenmoos und Edenbachen in den vordringli­chen Bedarf des Bundesverk­ehrswegepl­ans aufgenomme­n worden. Nur in dieser Kombinatio­n entfalte das Projekt die angestrebt­e verkehrlic­he und wirtschaft­liche Wirkung, erläuterte der Baubürgerm­eister.

Später nochmals prüfen

Jedoch wolle die Verwaltung prüfen, ob das Projekt zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll in Teilabschn­itte abgetrennt werden kann. „Wir versuchen, Zeit gutzumache­n, in dem wir Teilbereic­he herausbrec­hen“, sagte Kuhlmann. Beim Planfestst­ellungsver­fahren könnte nochmals darüber nachgedach­t werden. Laut Zeitplan des Landratsam­ts ist dieses Verfahren für 2025/26 vorgesehen.

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