Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Zunächst muss eine Machbarkeitsstudie her
Das Rathaus ist ein Ergebnis eines nationalen Wettbewerbs der 1970er Jahre. Der Baukörper ist somit ein Kind seiner Zeit und spricht auch diese architektonische Sprache.
Das Rathaus unterscheidet sich schon aufgrund seiner fast quadratischen Form prägnant von den heutigen Verwaltungsbauten. Diese sind üblicher Weise langgestreckt rechteckig. Die quadratische Form mit seinem großen Luftraum lässt den Innenraum sehr großzügig erscheinen und schafft eine offene Atmosphäre.
Ein Neubau wird diese Grundidee der offenen Gestaltung vermutlich nicht aufgreifen können. Nicht zuletzt aus Kostengründen. Daraus ergibt sich die dringende Notwendigkeit, sehr subtil und verlässlich zu untersuchen, ingleicher wieweit eine grundlegende Sanierung und (energetische) Modernisierung möglich und vor allem finanziell verträglich ist.
Sollte dies nicht darstellbar sein, müsste man dem Gedanken eines Neubaus nähertreten. Fest steht aber: Der Standort mitten in der Stadt ist als Zentrum der Bürgerschaft und Anlaufstelle nahezu ideal. Bei einem Neubau an Stelle werden eine Vielzahl von Fragen aufgeworfen: Wo zieht die Verwaltung in der Übergangszeit von mindestens zwei Jahren hin, wie sieht der Baugrund aus, wenn eine Tiefgarage gebaut werden soll, wie sind die Kosten, wenn man die Vielzahl von ganz dringend zu lösenden Aufgaben im Schul-, Kindergarten-, Sport und Straßeninstandhaltungsbereich betrachtet.
Folglich wird mein erster Schritt in Abstimmung mit Verwaltung und Stadtrat in dieser Richtung die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie sein. Deren Ziel muss es sein, Lösungen und Antworten wertneutral in jeder Richtung zu erbringen.