Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Schwendier Bürger müssen weniger für die Beseitigung des Abwassers bezahlen
Gemeinderat verabschiedet Satzung für die Jahre 2018 und 2019 – Gebühren fallen von 1,80 auf 1,46 Euro je Kubikmeter
SCHWENDI (beb) - Einstimmig hat der Schwendier Gemeinderat eine neue Abwassersatzung verabschiedet. Diese gilt für die Kalenderjahre 2018 und 2019 und beschert den Bürgern verringerte Beiträge gegenüber dem laufenden Jahr.
Grundlage für die Festsetzung der Abwassergebühren in diesem Zeitraum war eine Gebührenkalkulation, die separat für jedes der beiden Jahre erstellt wurde. Dem Gemeinderat hat Kämmerer Joachim Wieland dieses Werk erläutert. Für die Bürger ergeben sich aus der neuen Satzung finanzielle Erleichterungen. Pro Kubikmeter Schmutzwasserbeseitigung fallen 2018 nun 1,46 Euro an. 2017 waren hier noch 1,80 Euro pro Kubikmeter fällig. Im Jahr 2019 sinkt die Gebühr dann noch einmal leicht und zwar auf 1,44 Euro pro Kubikmeter Abwasser. Bei der Beseitigung von Niederschlagswasser senkt sich die Gebühr von 0,43 Euro (2017) auf 0,42 Euro pro Quadratmeter in 2018 und 2019.
Eine wesentliche Änderung in der Abwassersatzung ergibt sich im Bereich der Absetzung von Frischwasserverbrauch, etwa wenn im Sommer der Garten gegossen wird. Der Nachweis von nicht eingeleitetem Frischwasser muss vom Verbraucher durch Messung mit einem besonderen und geeichten Wasserzähler erbracht werden. Bereits vorhandene Zwischenzähler, die im Eigentum des Grundstücksbesitzers sind, müssen geeicht und verplombt sein. Mit Stichtag 1. Januar 2018 können jedoch keine neuen privaten Zwischenzähler mehr eingebaut werden. Offenbar gab es hier Probleme. „Den Zirkus, den wir mit dem Eichamt hatten, möchte ich nicht noch einmal“, bekräftigte Bürgermeister Günther Karremann. Ab Januar 2018 werden deshalb solche neuen Gartenwasserzähler nur noch von der Gemeinde eingebaut. Dafür wird natürlich eine Gebühr fällig. Im Jahr 2018 beträgt diese 0,86 Euro pro Monat, 2019 werden 0,89 Euro pro Monat verlangt.
Wassergebühr steigt leicht
Ebenfalls einstimmig entschied sich der Rat für eine neue Wasserversorgungssatzung, die auf einer zweijährigen Gebührenkalkulation beruht. Demnach ergibt sich für 2018 und 2019 „eine sehr moderate Erhöhung“, wie Kämmerer Joachim Wieland formulierte. Die bisherige Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter Frischwasser liegt bei 1,80 Euro. Die nächsten beiden Jahre müssen die Verbraucher zwei Cent mehr pro Kubikmeter bezahlen. Zusätzlich fällt eine monatliche Zählergebühr an. Sie ist abhängig von der Größe des Wasserzählers.