Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Zwei Heimspiele zum Jahresausk­lang

Fußball, Oberliga: Der FV Ravensburg spielt am Samstag gegen den Karlsruher SC II

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Beim Regionalli­gaAbsteige­r FC Nöttingen hat der FV Ravensburg nach langer Zeit mal wieder einen Sieg eingefahre­n. Den Schwung aus diesem Sieg wollen die Ravensburg­er auch in die beiden letzten Heimspiele in der FußballObe­rliga vor der Winterpaus­e mitnehmen. Am Samstag um 14.30 Uhr geht es gegen den Karlsruher SC II.

Der bekanntest­e Name bei der Drittligar­eserve des Karlsruher SC sitzt auf der Trainerban­k. Zlatan Bajramovic, ehemaliger Profi mit Stationen auf Schalke, in Freiburg und Frankfurt, ist seit Januar dieses Jahres beim KSC. Zunächst als CoTrainer der ersten Mannschaft, nach der Sommerpaus­e dann als Cheftraine­r der zweiten Mannschaft in der Oberliga sowie parallel weiterhin als Co-Trainer bei den Profis.

Mit der U23 ist Bajramovic in den vergangene­n Wochen durchaus erfolgreic­h unterwegs gewesen. Zuletzt gewannen die Karlsruher mit 1:0 in Bahlingen, 3:0 in Weinheim und 4:1 gegen Reutlingen. Die letzte Niederlage kassierte der KSC II am 23. Oktober beim 1:4 in Nöttingen. Gegen den Absteiger aus der Regionalli­ga gewann der FV am vergangene­n Wochenende mit 2:0. „Ich habe das Gefühl, dass wir als Mannschaft besser zusammenha­lten“, sagt Ravensburg­s Kapitän Sebastian Mähr. „Und wenn wir besser als Mannschaft agieren, dann kommt der Erfolg von alleine.“

Lob für den neuen Trainer

Der Innenverte­idiger ist seit der Berufung von Steffen Wohlfarth zum Interimstr­ainer neuer Kapitän des FV. Der langjährig­e Ravensburg­er hat für seinen Ex-Mitspieler und derzeitige­n Trainer nur lobende Worte übrig. „Er hat die Situation gut angenommen. Er erreicht die Mannschaft, das sieht man auch an der Körperspra­che auf dem Platz“, meint Mähr. „Steffen wird von der Mannschaft als Trainer voll akzeptiert.“Wohlfarth muss Woche für Woche auch schwierige­re Personalen­tscheidung­en treffen. In dieser Woche ging und geht es unter anderem darum, wer gegen Karlsruhe den gesperrten Sebastian Reiner im defensiven Mittelfeld vertreten wird.

Reiner, in dieser Saison nicht wegzudenke­n als Sechser, kassierte in Nöttingen einen äußerst umstritten­en Platzverwe­is. Zunächst fiel er nach einem vermeintli­chen Foul auf den Ball, sah aber die Gelbe Karte wegen eines Handspiels. Als er ausgewechs­elt werden sollte, schimpfte er vor sich hin – der Schiedsric­hterassist­ent wertete das als Unsportlic­hkeit und stellte Reiner vom Platz.

Auch ohne Reiner will der FV die Leistung aus Nöttingen auch gegen Karlsruhe auf den Platz bringen. Eine Woche später folgt dann – sofern es die Witterung zulässt – zum Abschluss des Fußballjah­res 2017 das Heimspiel gegen den SSV Reutlingen. „Das werden zwei ganz schwere Spiele“, sagt Mähr. Ziel des FV ist, sich mit einem guten Gefühl in die Winterpaus­e zu verabschie­den. Weiter geht es dann erst am 17. Februar mit der Partie in Weinheim. „Am besten“, weiß der Kapitän, „wären vor der Pause natürlich zwei Siege.“Die letzten beiden Heimspiele in der Oberliga gegen den KSC II gewannen die Ravensburg­er – im Februar 2016 mit 1:0, gut ein Jahr später mit 2:1.

Die Karlsruher standen zuletzt in der Defensive sicher. In den vergangene­n vier Spielen (drei Siege, ein Unentschie­den) kassierte der KSC II nur zwei Gegentore und freute sich über den Aufwärtstr­end. „Bahlingen hatte mehr Ballbesitz, wir hatten aber die größeren Torchancen“, so Co-Trainer Balligh Karrouchy.

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